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Dutzende Türken drohen damit, Österreich zu verlassen

Heute Redaktion
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Bild: Reuters/Heute

Wirbel in den sozialen Medien: Die Vorarlberger Migrantenliste "Neue Bewegung für die Zukunft" (NBZ) kritisiert in einem offenen Brief, dass Österreich die Säuberungswelle des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan nicht unterstützt und dass in Österreich Islam-, Türkei-, Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhass herrsche. Am Ende die Drohung: Dutzende Migranten würden mit ihren Familien Österreich verlassen - unter der Bedingung, dass sie eingezahlte Sozial- und Pensionleistungen zurückbekämen.

Wirbel in den sozialen Medien: Die Vorarlberger Migrantenliste "Neue Bewegung für die Zukunft" (NBZ) kritisiert in einem offenen Brief, dass Österreich die nicht unterstützt und dass in Österreich Islam-, Türkei-, Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhass herrsche. Am Ende die Drohung: Dutzende Migranten würden mit ihren Familien Österreich verlassen - unter der Bedingung, dass sie eingezahlte Sozial- und Pensionleistungen zurückbekämen.

"Nichts desto trotz wollen wir, die Fraktion Neue Bewegung für die Zukunft, im Namen unserer Wähler das Land Vorarlberg, wie auch die österreichische Republik darüber informieren, dass dutzende Arbeiterinnen und Arbeiter dazu bereit wären Österreich mitsamt ihren Familien zu verlassen. Unter der Voraussetzung dass ihnen die bisher einbezahlten Sozialleistungen wie auch die Beträge die in die Pensionskassen flossen, ausgehändigt werden", heißt es in dem offenen Brief.

Und: "Verabschieden Sie ein Gesetz, dass den Menschen ermöglicht, eine Zukunft in der Ursprungsheimat aufzubauen. Denn wie es scheint ist eine friedliche Zukunft und ein respektvolles Miteinander in Österreich nur noch mit viel Engagement und ehrlichen Eingeständnissen seitens der österreichischen Politik ihren Bürgern gegenüber möglich." Unterzeichnet ist der Brief mit "Murat Durdu, Generalsekräter und Schriftführer, Stellvertretender Obmann der NBZ".

"Aus Dutzenden Tausende machen"

Reagiert hat mittlerweile die Vorarlberger Politik, aber wohl anders als von der NBZ gehofft. "Landeshauptmann Wallner und Außenminister Kurz sind aufgefordert, das Angebot der türkischen Community ernst zu nehmen und unverzüglich über das Sozial- und Finanzministerium in Verhandlungen zu treten, in welcher Form die finanziellen Forderungen von Seiten türkischer Mitbürger, die sie als Voraussetzung für das Verlassen unseres Landes nennen, berechtigt seien und in Folge auch darauf einzugehen", so FPÖ-Landesparteiobmann Reinhard Bösch.

Und weiter: Es müsse Gebot der Stunde sein, "aus den vermeintlich Dutzenden Arbeitnehmern mit türkischem Migrationshintergrund, die liebend gerne unser Land verlassen wollen, Hunderte, österreichweit sogar Tausende zu machen". 

Auf der nächsten Seite: Der gesamte Offene Brief zum Nachlesen 

 

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