Politik

Duzdar startet Lehrgang für Zivilcourage im Netz

Heute Redaktion
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Im Bundeskanzleramt werden seit Samstag Freiwillige zum "Digital Courage Messenger" ausgebildet. Es geht um Hasspostings, Fake News, Cybermobbing.

Muna Duzdar hat sich den Kampf gegen Hassposter auf die Fahnen geschrieben: "Wir müssen die Hoheit über das Internet zurückgewinnen, denn der Hass im Netz ist keine Randerscheinung mehr, sondern leider bereits in der Mitte der Gesellschaft angekommen", so die SP-Staatssekretärin am Samstag bei der Eröffnung des Lehrgangs "Digital Courage Messenger".

Die Ausbildung findet an drei Terminen im Bundeskanzleramt statt und soll die Zivilcourage im Internet stärken. Ziel sei, "Informationen zum Thema Hass im Netz, Cybermobbing und alle anderen Formen der Herabwürdigung im Internet zu geben und gleichzeitig Maßnahmen dagegen zu entwickeln", so Duzdar. "Ich hoffe darauf, dass die Teilnehmer zu Multiplikatoren werden und damit ein Grundstein für eine breite Bewegung gestartet wird."

Der Lehrgang bildet die TeilnehmerInnen zum "Digitale Zivilcourage Messenger aus". Er vermittelt Wissen zum Thema Gegenrede und das Entwickeln von Gegennarrativen. Weiters werden der Umgang mit Plattformen und rechtliche Grundlagen vermittelt. Auch Falschmeldungen und Möglichkeiten zu deren Entkräftung werden besprochen.

Hasspostings, Falschmeldungen, Quellenkritik

Im ersten Tagesseminar beschäftigten sich die Teilnehmer mit den Themen Hasspostings und Möglichkeiten, sich dagegen zu wehren. Der zweite Tag, am 30. September, wird sich mit der Gegenrede auseinandersetzen, sowie der Entkräftung von Falschmeldungen. Der dritte und letzte Tag, der am 14. Oktober stattfindet, wird sich vor allem dem Thema Quellenkritik widmen. Durchgeführt werden die einzelnen Lehrgangstage unter anderem von mimikama, saferinternet.at, Ingrid Brodnig und Maximilian Zirkowitsch. (red)