Politik

E-Mail bringt Stronachs Nationalrat in Bedrängnis

Heute Redaktion
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Bild: Picturedesk

Wieder Wirbel um eine Mitarbeiterin des Team Stronach. Diesmal im Fokus: Agrarsprecher Leo Steinbichler. Eine Angestellte seines Maklerbüros erledigt für ihn offenbar auch Parlamentsarbeit.

Ein Mail, das "Heute" exklusiv vorliegt, erhärtet den Verdacht, dass Steinbichlers Versicherungsbüro-Mitarbeiterin W. (Name der Redaktion bekannt) für den Nationalrat auch politisch tätig ist. Inhalt des Mails: ein ORF-Bericht über das Unkrautvernichtungsmittel "Glyphosat".

Gezeichnet ist das Schreiben mit dem Namen der Mitarbeiterin im Auftrag der "Steinbichler + Partner Versicherungsmakler GmbH". Offen ist jedoch , was dieses Maklerbüro mit Unkrautvernichtung zu tun hat.

Warum das Ganze für Steinbichler problematisch sein könnte: Das Parlamentsmitarbeitergesetz regelt, dass ein Mitarbeiter im Hohen Haus keine Bezahlung erhalten darf, wenn er "in einem Dienstverhältnis zu einem Unternehmen steht, das dem maßgeblichen Einfluss des Mitgliedes (des Abgeordneten, Anm.) unterliegt".

Steinbichler war bis Redaktionsschluss nicht für eine Stellungnahme erreichbar