Niederösterreich

E-Scooter fing plötzlich während der Fahrt Feuer

Brenzlige Szenen in Tribuswinkel bei Traiskirchen: Ein E-Scooter-Fahrer war unterwegs, als sein Roller plötzlich in Brand geriet.

Erich Wessely
E-Scooter fing während der Fahrt Feuer
E-Scooter fing während der Fahrt Feuer
BFKDO BADEN/Stefan Schneider und Philipp Braun/Freiwillige Feuerwehr Tribuswinkel

Mit dem hat ein E-Scooter-Fahrer mit Sicherheit nicht gerechnet, als er heute Donnerstag in der Früh im Gemeindegebiet von Traiskirchen-Tribuswinkel (Bezirk Baden) mit dem Elektro-Roller unterwegs war und dieser während der Fahrt plötzlich in Brand geriet.

"Flammen schossen heraus"

„Angekündigt hat es sich durch einen plötzlichen Leistungsabfall, als schon kurz darauf im Bereich des Trittbretts, in dem auch die Akkus verbaut sind, seitlich regelrecht Flammen herausschossen“, schilderte der Elektro-Scooter Fahrer den Vorfall gegenüber den Feuerwehreinsatzleiter Philipp Braun von der Freiwilligen Feuerwehr Tribuswinkel.

1/14
Gehe zur Galerie
    E-Scooter fing während der Fahrt Feuer
    E-Scooter fing während der Fahrt Feuer
    BFKDO BADEN/Stefan Schneider und Philipp Braun/Freiwillige Feuerwehr Tribuswinkel

    Noch bevor die alarmierte örtliche Feuerwehr vor Ort eintraf, konnte ein mit dem Firmen-Lkw zufällig vorbeikommendes Feuerwehrmitglied, Michael Sax von der FF Oberwaltersdorf, mit dem mitgeführten Handfeuerlöscher die Flammen am E-Scooter eindämmen. Somit mussten von der Mannschaft des eingetroffenen Hilfeleistungsfahrzeuges „nur“ die Nachlöscharbeiten bzw. das weitere Abkühlen der in Brand geratenen Akkus sichergestellt werden. Dabei kam auch eine Wärmebildkamera der Feuerwehr zum Einsatz. Mit welcher Energie der Brand ausbrach, zeigt das aufgerissene Metall-Gehäuse am Scooter.

    Akku musste weiter abgekühlt werden

    Nachdem das stark erhitzte Akkupack/Gehäuse zwar von der Feuerwehr mit Wasser heruntergekühlt werden konnte, musste aber dieser an einem sicheren Ort noch weiterhin abgekühlt werden. In einem Metallfass verbrachte ein Gemeindemitarbeiter, in Begleitung der Feuerwehr, den E-Scooter zum städtischen Bauhof. Dort wurde das Fass mit Wasser gefüllt, wo der in Brand geratene Akku-Scooter über einen längeren Zeitraum unter Beobachtung im Wasserbad verbleibt. Das muss gemacht werden um ein wieder entzünden zu verhindern.

    Wichtiger Hinweis der Feuerwehr

    Hinweis der Feuerwehr: "Wenn ein Lithium-Ionen-Akku, die meistens in solch E-Scooter verbaut sind, überhitzt, löst das im Inneren des Akkus eine thermische Reaktion aus, in der sich der Akku in kürzester Zeit aufheizt. Dabei kann dieser bis zu 1.000 Grad heiß werden. Der Akku bläht sich auf und fängt an zu brennen. Bei einem Brand von solchen Lithium-Ionen-Akkus entstehen dabei reizende und giftige Dämpfe. Das Laden von Lithium-Ionen-Akkus bzw. generell von allen Akkus, vor allem im häuslichen Bereich und Gebäuden, birgt eine hohe Gefahr die nicht zu unterschätzen ist!"