EA revolutioniert den FIFA-Managermodus

Die Fans des virtuellen Kicks fordern es seit Jahren, jetzt soll es kommen: Ein Paket, das den Managermodus vom verwaisten Nebenprodukt wieder attraktiv macht. Der Fokus von "EA Sports" lag in den vergangenen Jahren vor allem auf diversen Online-Features, der Spielmechanik und neuen Experimenten: Mehrere Ausgaben von "The Journey" und die Vorjahres-Neuerung "Volta" sorgten für gemischte Reaktionen.

Vor allem, weil mit dem Karriere- beziehungsweise Managermodus auf ein altes Zugpferd vergessen wurde. Die Anziehungskraft der Simulation der wirklichen Fußballwelt - ein Einzelspielererlebnis - wurde unterschätzt. Auf Reddit und Co. wird den FIFA-Machern vorgeworfen, jahrelang kaum Energie und Geld in die Weiterentwicklung des Modus gesteckt zu haben.

Das soll sich jetzt ändern. Jüngst verkündete "EA Sport" den diesjährigen Coverstar: Paris-Angreifer Kylian Mbappe. Neben dem neuen Erscheinungsbild sickerten auch erste Änderungen für den Managermodus durch. Diese dürften es in sich haben.

So wird es für Zocker beim Simulieren von Matches künftig mehr Gestaltungsraum geben. In der aktuellen Ausgabe drückt der Spieler auf simulieren, wenige Sekunden später steht das Endergebnis auf dem Bildschirm - Trainer-Feeling kommt dabei keines auf. In "FIFA 21" scheint es möglich zu sein, zu pausieren, Auswechslungen vorzunehmen, die Taktik und Formation zu adjustieren und sogar, selbst zum Controller zu greifen und den Rückstand manuell in einen Sieg umzudrehen. In anderen EA-Titeln wie "NHL" gibt es die letzte Option schon seit Jahren.

Neu wird auch das Entwicklungssystem von Spielern. "EA" hat sich offenbar bei "Football Manager" Notizen gemacht, wird eine detailliertere Trainingssteuerung einführen. Dabei sollen Spieler auch neue Positionen erlernen können. Wie schnell sie das tun, bestimmt ein neuer "Bissigkeits-Wert".

Zudem soll die KI ein weiteres Mal überarbeitet werden, die Gegner so intelligenter und herausfordernder gemacht werden. Das würde für ein nachhaltigeres Spielvergnügen sorgen. Weitere Änderungen werden wohl in den kommenden Wochen bekanntgegeben.