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Ebola-Ausbruch in Guinea: Schon drei Menschen gestorben

In Guinea sind Fälle der tödlichen Seuche Ebola aufgetreten. In den letzten Wochen kamen vermehrt Meldungen zu Ebola-Ausbrüchen in Westafrika auf.

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Nach mindestens drei Todesfällen und vier Infektionen wegen Ebola hat Guinea eine Epidemie-Lage ausgerufen.
Nach mindestens drei Todesfällen und vier Infektionen wegen Ebola hat Guinea eine Epidemie-Lage ausgerufen.
Al-hadji Kudra Maliro / AP / picturedesk.com (Symbolbild)

Nach mindestens drei Todesfällen und vier Infektionen wegen Ebola hat Guinea eine Epidemie-Lage ausgerufen. Ort des neuen Ausbruchs ist N’Zerekore im Süden des Landes, wie Gesundheitsminister Remy Lamah mitteilte. Dort stießen Behördenmitarbeiter demnach auf Verdachtsfälle von Patienten, die die für die Infektionskrankheit typischen Symptome Durchfall, Erbrechen und Blutungen  aufwiesen. Die Erkrankten hätten am 1. Februar an der Beerdigung einer Krankenschwester im Ort Gouake teilgenommen, sagte Lamah weiter. Bei dieser ersten Untersuchung seien sieben Fälle ermittelt worden. Die Betroffenen seien über 25 Jahre alt, zwei Frauen und ein Mann seien gestorben.

Lamah versicherte, dass die Regierung Maßnahmen ergreife, um die Epidemie so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen. Die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten solle sich an Hygiene- und Schutzregeln  halten und bei verdächtigen Symptomen die Behörden alarmieren. Bei traditionellen Begräbnissen kommt es vor, dass Beteiligte die Leichname waschen und berühren, was die Ausbreitung des Virus begünstigen kann. 

 Es springt in der Regel von infizierten Tieren wie Fledermäusen auf den Menschen über und breitet sich dann über den direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten aus.

Mehrere Fälle in den letzten Wochen

Ausgerufen wurde die Epidemie-Lage in Guinea nach einem Krisentreffen am Sonntag. Alle Verdachtsfälle in N’Zerekore und der Hauptstadt Conakry seien isoliert worden, hieß es. Die Kontaktnachverfolgung  wurde eingeleitet, ein Behandlungszentrum  eröffnet, zudem wurden Versorgungsgüter in die Gegend geschickt.

Die Nachbarländer Sierra Leone und Libera versetzten ihre Bürger in Alarmbereitschaft. Die zwei Staaten und Guinea kämpften zwischen 2014 und 2016 gegen den bislang weltweit tödlichsten Ebola-Ausbruch mit mehr als 11.300 Toten. Ausgangspunkt der Epidemie war damals Guinea.

Erst vor einer Woche hatte die Demokratische Republik Kongo einen Ebola-Ausbruch bestätigt. Bereits am 3. Februar sei eine Frau an den Folgen einer Ebola-Infektion gestorben, hatte der kongolesische Gesundheitsminister Eteni Longondo mitgeteilt.

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