Formel 1

Ecclestone-Rückzieher nach brisanten Putin-Aussagen

Bernie Ecclestone hat zuletzt mit Lobeshymnen auf den russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin viel Staub aufgewirbelt. Nun ruderte er zurück.

Heute Redaktion
Bernie Ecclestone
Bernie Ecclestone
Bild: imago sportfotodienst

Vor über einer Woche sagte der mittlerweile 91-jährige ehemalige Formel-1-Boss über den russischen Präsidenten, er sei ein "erstklassiger Typ" und tue mit der Invasion in die Ukraine bloß das, "wovon er dachte, dass es das Richtige für Russland wäre." Außerdem sagte Ecclestone, er würde für Putin "durchs Feuer gehen".

Aussagen, die einen Aufschrei der Entrüstung nach sich zogen. Auch in der Formel 1, die der Brite jahrzehntelang anführte. So distanzierte sich die Motorsport-"Königsklasse" und erklärte, die Aussagen des ehemaligen Formel-1-Zampanos stünden "im deutlichen Gegensatz zur Position moderner Werte in unserem Sport".

Ecclestone-Entschuldigung

Mittlerweile hat auch Ecclestone selbst einen Rückzieher gemacht, sich gegenüber "Sky Sports" für die vieldiskutierten Lobeshymnen auf den russischen Staatspräsidenten entschuldigt. "Menschen sagen oder machen oft Dinge, ohne viel nachzudenken. Wahrscheinlich war das bei mir auch so", gestand der 91-Jährige zerknirscht ein.

Ecclestone wies Vorwürfe, er verteidige Russlands Invasion, zurück. "Das mache ich nicht", unterstrich der Brite. Er sei selbst vor dem Zweiten Weltkrieg geboren worden. "Ich weiß, wie es sich anfühlt. Und es tut mir leid für die Menschen in der Ukraine, die für Dinge leiden müssen, die sie nicht getan haben", meinte der Geschäftsmann. Es tue Ecclestone jedenfalls leid, wenn er jemanden verärgert habe. "Weil ich das nicht gewollt habe", so die späte Reue des Briten.

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