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Edward Snowden: So gefährlich ist das iPhone X

Ein Schritt in die falsche Richtung: Die Überwachung nimmt laut Edward Snowden verheerende Ausmaße an. Die Gesichtserkennung sei nur der Anfang.

Heute Redaktion
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Edward Snowden sorgt sich um den Datenschutz.
Edward Snowden sorgt sich um den Datenschutz.
Bild: YouTube, Screenshot, Screenshot Youtube

Die Veröffentlichung zahlreicher interner Dokumente des US-Geheimdiensts NSA machte Edward Snowden über Nacht berühmt. Seither nutzt er seine Bekanntheit um vor den Gefahren der Überwachung zu warnen. Nun nahm er auch Apple in die Zange:

Immer mehr große Unternehmen sammeln die Daten der Konsumenten. Es macht jedoch den Anschein als könnten sie diese nicht zu Genüge nutzen. Zusätzlich nimmt die Selbstüberwachung zu.

Gesichtserkennung als Gefahr

Als Paradebeispiel dafür nennt Snwoden das neue Apple iPhone X. Die Gesichtserkennung stelle einerseits ein Sicherheitsrisiko da, andererseits wäre es der Anfang einer neuen Generation der Überwachung, da Apple Drittentwicklern den Zugriff und die Möglichkeiten der Kameras gewähre. Snowden ist davon überzeugt, dass diese die Möglichkeiten missbrauchen.

Apps könnten beispielsweise Reaktionen auf Werbung auswerten. Zwar werden einige Möglichkeiten des Missbrauchs durch die Nutzungsbedingungen verboten, ernsthafte Konsequenzen bei Verstößen hätte es jedoch nie gegeben.

Politisch umdenken

Generell sorgt sich Snowden über den Datenschutz. Unternehmen würden teilweise ohne die Zustimmung der Nutzer Daten über sie sammeln. Meist sei der Hinweis dazu im Kleingedruckten versteckt. Das schlimmste daran: Werden die Daten gestohlen, tragen die Unternehmen keinerlei Konsequenzen.

Politisch müsse laut Snowden deshalb umgedacht werden. Unternehmen sollen sich rechtlich für die Datensicherheit verantworten. Auch sollten nur Daten gesammelt werden dürfen, die für die Dienste des Unternehmens unbedingt notwendig sind. Denn was man nicht habe, könne auch nicht gestohlen werden.

(cs)

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