Fussball

Effenberg greift Bayern-Ikone wegen Whisky-Cola an

Hermann Gerland ist das Gesprächsthema im deutschen Fußball. Nach seinem Auftritt im "Doppelpass" fand Stefan Effenberg scharfe Worte. 
Heute Redaktion
07.04.2023, 13:45
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Gerland ist im deutschen Fußball eine echte Ikone. Über 20 Jahre lang war der heute 68-Jährige bei Bayern München aktiv, war Trainer der zweiten Mannschaft und ab 2008 mehrmals Assistenzcoach bei den Münchnern, bis schließlich mit Saisonende 2021 die Trennung folgte, weil sich Gerland nicht mit dem nunmehrigen Sportvorstand Hasan Salihamidzic verstand. 

In seinen 20 Jahren in München hat Gerland, der aktuell "Co" bei der deutschen U21-Nationalmannschaft ist, viel erlebt, unter anderem auch ÖFB-Star David Alaba entdeckt. Von der Zeit bei den Bayern erzählte Gerland am Sonntag launig in der Kult-Fußballsendung "Doppelpass" bei "Sport1" – mit reichlich Wisky-Cola, seinem Lieblingsgetränk.

Scharfe Effenberg-Kritik

Stefan Effenberg, ebenfalls eine Bayern-Ikone und auch kein Kind von Traurigkeit, saß daneben und traute scheinbar seinen Augen nicht, wie er nun in seiner Kolumne bei "t-online.de" berichtete. "Ich fand seinen Auftritt ehrlich gesagt bedenklich. Er hat zwar ein paar Sprüche rausgehauen, sein Auftreten war aber trotzdem grenzwertig", so Effe zum hochprozentigen Alkoholkonsum des 68-Jährigen, der den Spitznamen "Tiger" trägt, in der Livesendung. 

"Als Assistenzcoach der deutschen U21-Nationalmannschaft hat er die Verantwortung für die Nachwuchsspieler, bei der WM in Katar war er noch als Co-Trainer von Hansi Flick dabei. Dann kannst du dich nicht in eine Livesendung setzen und dabei um 11 Uhr morgens vier Whisky-Cola trinken. Denn er hat eine riesige Vorbildfunktion, die er spätestens nach dem dritten Glas vielleicht vergessen hat", kritisierte der einstige Bayern-Star. 

"Es kann nicht sein, dass ein Vertreter der älteren Generation dann für so etwas gefeiert wird. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Wenn so etwas gutgeheißen wird, habe ich große Probleme damit", meinte Effenberg schließlich auf positive Kommentare in sozialen Netzwerken Bezug nehmend. "Man hat eine Verantwortung vor so einem Millionenpublikum. Das darf nicht gefeiert werden. Dafür habe ich überhaupt kein Verständnis. Wo ist denn der DFB? Andere Trainer wurden dafür schon bestraft", schloss Effenberg. 

Jetzt E-Paper lesen