Oberösterreich

Verdächtiger versteckte sich eine Woche in Anhänger

Jener gebürtige Kroate, der vergangene Woche seine Frau mit einem Messer schwer verletzte, wurde gefasst.

Peter Reidinger
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Polizeieinsatz in einem Mehrparteienhaus in Asten: Ein 40-Jähriger soll seine Ehefrau mit einem Messer verletzt haben.
Polizeieinsatz in einem Mehrparteienhaus in Asten: Ein 40-Jähriger soll seine Ehefrau mit einem Messer verletzt haben.
fotokerschi.at

Die Polizei hat jenen Mann gefasst, der seine Frau in Asten mit einem Küchenmesser schwer verletzt hat. 

"Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung gelang es Polizisten des Landeskriminalamtes und des Linzer Stadtpolizeikommandos, den gesuchten 40-Jährigen in den Nachmittagsstunden des 27. Juli 2021 im Linzer Stadtteil Ebelsberg festzunehmen. Bei seiner Einvernahme zeigte sich der Mann zur Tat geständig", so die Polizei.

Eine Woche lang versteckt

Seinen Angaben zufolge hat er sich seit dem Vorfall am 20. Juli in der näheren Umgebung des Tatortes versteckt.

Wie "Heute" von der Polizei erfuhr, hat sich der Mann eine Woche lang, nur in T-Shirt und Unterhose bekleidet, in einem Lkw-Anhänger in Ebelsberg unter einer Plane versteckt. 

Eine Woche im Anhänger

Weil er nach einer Woche Hunger und Durst hatte, wollte er am Dienstag mit einem gestohlenen Fahrrad ins Zentrum von Ebelsberg fahren, um sich dort etwas zu besorgen. Mit welchem Geld (er hatte keine Geldtasche dabei) er etwas kaufen wollte, ist Gegenstand der Ermittlungen. 

Der Mann wurde dann in Ebelsberg aufgrund der Fahndungsfotos rasch von einem Zeugen erkannt. Dieser alarmierte die Polizei, Mario M. wurde daraufhin noch auf seinem Fahrrad von den Beamten festgenommen. "Er leistete keinen Widerstand", so Polizeisprecher David Furtner zu "Heute".

Wie berichtet, soll der Verdächtige Mario M. (41) nach einem Streit mit seiner Frau plötzlich ein Küchenmesser gezückt und auf die Frau eingestochen haben. Sie wurde im Halsbereich schwer verletzt, bekam Polizeischutz im Krankenhaus.

Trennung stand bevor

Laut Polizei war eine bevorstehende Trennung Grund für den heftigen Streit und die folgende Bluttat Dienstagfrüh kurz vor 4.30 Uhr. Wie berichtet, hatte die zehnjährige Tochter, die den unmittelbaren Angriff nicht gesehen hat, aber den heftigen Streit gehört hatte, die Rettungskräfte verständigt.

Die beiden Kinder (10, 16) sind vorerst bei den Großeltern untergekommen.

Hilfe für Betroffene
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20

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