Immer öfter stehen Kunden im Supermarkt derzeit vor leeren Eier-Regalen. Das hat einen Grund: Wegen der Vogelgrippe gilt in einigen Teilen Österreichs seit November die Stallpflicht. Jetzt machen sich die Auswirkungen bemerkbar.
Da die Tiere den Stall nicht verlassen dürfen, können derzeit weniger Bio- und Freilandeier verkauft werden. Hinzu kommt, dass beim Ausbruch der Geflügelpest im vorigen Jahr rund 250.000 Hühner getötet werden mussten. Die Eier dieser Tiere würden jetzt fehlen, schreibt "ORF Vorarlberg". Betroffen sind vor allem Nieder- und Oberösterreich sowie das Burgenland, die Steiermark und Kärnten.
Zudem ist laut Landwirtschaftskammer die Nachfrage nach Eiern von Legehennen größer als sonst. Doch auch diesbezüglich herrscht eine Knappheit in Österreich. Einerseits, weil Legehennen im Winter generell weniger Eier legen und andererseits, weil weniger als sonst aus dem Ausland importiert werden können.
Das liege daran, weil auch andere Länder stark mit der Vogelgrippe zu kämpfen hätten, erklärte Martin Mayringer, Geflügelreferent der Landwirtschaftskammer gegenüber "ORF Oberösterreich".
Supermarktketten wie Lidl und Spar überbrücken die Engpässe nun mit Lieferungen aus anderen Bundesländern, schreibt "ORF Salzburg" dazu. Damit bleiben die Regale jetzt auch beispielsweise in Wien immer öfter leer.