Leonore Gewesslers Weihnachtsgeschenk an die österreichische Bevölkerung ist rechtzeitig eingetroffen - beziehungsweise nach Brüssel abgeschickt: Die Klimaschutzministerin hat den endgültigen Nationalen Energie- und Klimaplan an die EU-Kommission übermittelt und die Rückfragen beantwortet.
Der Plan zeichnet Österreichs Pfad zum Klimaziel 2030 vor. Das Dokument beschreibt, wie die rechtlich verbindlichen Ziele bis 2030 erreicht werden sollen. Die EU-Ziele sehen vor, dass Österreich seine klimaschädlichen Emissionen um 48 Prozent senken muss.
„Klimaschutz gelingt, wenn man dafür kämpft.“Leonore GewesslerKlimaschutzministerin
Das EU-Vertragsverletzungsverfahren sollte nun eingestellt werden. "Der Nationale Klimaplan ist unser Weg zum Klimaziel. Die endgültige Version zeigt einmal mehr: Wir sind auf Kurs zu gutem Klima und sicherer Zukunft", sagte Gewessler.
Gewessler ist stolz auf den Plan aus ihrem Ministerium: "Vor wenigen Jahren haben manche unsere Ambitionen und Ziele noch als Träumerei abgetan. Heute ist klar: Klimaschutz gelingt, wenn man dafür kämpft", sagte Gewessler.
Der nun abgegebene Plan unterscheide sich nur geringfügig vom Plan aus dem August dieses Jahres. "Österreich hat die von der Kommission gestellten Rückfragen beantwortet und technische Änderungen und Aktualisierungen vorgenommen", hieß es.
Das Hauptziel - die Emissionen um bis zu 48 Prozent zu senken - sei aber schon im Plan, der im August eingereicht wurde, enthalten gewesen.
Neben den Dekarbonisierungsvorhaben fördert der Plan energieeffiziente Technologien und Maßnahmen zum Thema Energieverbrauch. Weiters geht es um die Sicherheit der Energieversorgung und den europäischen Energie-Binnenmarkt.