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Ein virtueller Besuch im Schloss Belvedere

Heute Redaktion
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Kultur- und Architekturfreunde aufgepasst: Ab sofort kann die Österreichische Galerie Belvedere in Wien mit Google Street View-Technologie virtuell besichtigt werden. Und das 24 Stunden lang, sieben Tage die Woche.

Kultur- und Architekturfreunde aufgepasst: Ab sofort kann in Wien mit Google Street View-Technologie virtuell besichtigt werden. Und das 24 Stunden lang, sieben Tage die Woche.

Die virtuellen Besucherinnen und Besucher können damit erstmals auch online die beiden Schlossbauten – das Obere und Untere Belvedere – erkunden. Das Schlossensemble wurde Anfang des 18. Jahrhunderts vom berühmten Barockarchitekten Johann Lucas von Hildebrandt als Sommerresidenz für Prinz Eugen von Savoyen (1663-1736) erbaut.

Zu sehen sind zum Beispiel das Obere Belvedere mit der prächtigen Sala terrena, der Erdgeschosshalle. Das Obere Belvedere hatte zu Zeiten des Prinzen vornehmlich repräsentative Funktionen. Heute beherbergt es einige der bedeutendsten Werke der österreichischen Kunstgeschichte – unter anderem die weltweit größte Sammlung von Gustav Klimt-Gemälden wie "Kuss" oder "Judith".

Marmorsaal mit Deckenfresko

Im Unteren Belvedere, das ursprünglich als Wohnschloss diente, sind über Street View der zweistöckige Marmorsaal mit dem prächtigen Deckenfresko von Martino Altomonte, das Prinz Eugen als jugendlichen Helden und als Apoll umringt von Musen zeigt, die Marmorgalerie mit zahlreichen antiken und barocken Figuren und der Groteskensaal, der den vier Jahreszeiten gewidmet ist, zu sehen. Der virtuelle Streifzug durch das Schloss Belvedere führt nach der Marmorgalerie weiter zum Goldkabinett.

Auch das Winterpalais, einst für Prinz Eugen als prachtvoll ausgestattetes Wohn- und Repräsentationspalais errichtet, ist in der Wiener Innenstadt zu einem Ort für Kunst und Kultur geworden. Hier führt der virtuelle Rundgang vom Eingangsbereich und über die Prunkstiege.

"Wer das Belvedere besucht hat, erinnert sich an die weltberühmte Kunstsammlung, aber auch an die wundervollen Räume des Schlosses. Wir freuen uns, dass wir unsere Partnerschaft mit dem Belvedere weiter ausbauen konnten, um mit einem virtuellen Rundgang nun auch Einblicke in das Schloss selbst geben zu können – für die, die sich an ihren Besuch erinnern möchten, aber auch für die, die noch nie in Wien sein konnten", so Simon Rein, Program Manager Cultural Institute.

Street View-Technologie

Aufgenommen wurden die Bilder mit einer 360-Grad-Spezialfotokamera – dem Street View Trolley – wodurch eine Rundum-Ansicht möglich ist. Mit dieser Technologie kann man das Schloss Belvedere gratis und ohne Anmeldung virtuell besuchen. Neben weltweit berühmten Galerien und Museen, wie z. B. die in New York, ist nun auch die Österreichische Galerie Belvedere via Google Art Project verfügbar.

So funktioniert die Google Street View Ansicht: Im Suchfeld bei den Namen des gesuchten Museums oder Galerie eingeben. Die Vorschaubilder mit dem gelben Männchen, dem "Pegman", anklicken. Danach öffnet sich das interaktive Foto und der Online-Besuch kann beginnen.

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