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Kloster-Einbrecher schickt Beute per Post zurück

Heute Redaktion
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Der Dieb schickte diese gestohlene Reliquien ans Kloster Kremsmünster zurück.
Der Dieb schickte diese gestohlene Reliquien ans Kloster Kremsmünster zurück.
Bild: LPD OÖ

Das ist wirklich kaum zu glauben: Ein Einbrecher, der vor vier Jahren 80 Reliquien aus einem Kloster in OÖ gestohlen hatte, schickte die Beute zurück.

Die Reue kam zwar spät. Aber immerhin: Sie kam …

Schwester Veronika Binder, die Leiterin des Exerzitienhauses Subiaco der Benediktiner-Schwesterngemeinschaft in Kremsmünster (Bez. Kirchdorf/Krems), bekam ein Paket zugeschickt. Groß war es. Und ohne Absender.

Als sie es öffnete, konnte die gläubige Klosterschwester kaum glauben, was drin war: die vor vier Jahren gestohlenen 80 Reliquien ihrer Ordensgemeinschaft. "Alle einzeln und ganz liebevoll verpackt", so Schwester Veronika.

Halleluja! Eine Geschichte, die vor vier Jahren begann, nahm doch noch ein glückliches Ende.

Damals hatte ein Unbekannter 80 Silber- und Messinggefäße aus der Kapelle gestohlen, in denen Knochen oder Stoff als Erinnerung an katholische Heilige aufbewahrt werden. Der materielle Wert war zwar nicht allzu groß, aber der ideelle umso mehr. Denn: Die Reliquien waren dem Haus zur Gründung gegeben worden, so Schwester Veronika damals.

Es wurde Anzeige bei der Polizei erstattet. Aber von den Reliquien fehlte jede Spur.

Bis jetzt eben. "Es ist schön, dass ihm bewusst geworden ist, dass er Unrecht begangen hatte", so Schwester Veronika zu "Heute.at".



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(ab)