Oberösterreich

"Einbrecher rasierte unsere Katzen, quälte sie"

In Vorchdorf treibt seit rund einer Woche ein Tierquäler sein Unwesen. Der Unbekannte bricht regelmäßig bei einer Familie ein, quält die Katzen.

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Ein Unbekannter schert seit einer Woche die Katze von Familie Malesardi.
Ein Unbekannter schert seit einer Woche die Katze von Familie Malesardi.
Wolfgang Spittzbart

Mit der erst einjährigen Katze Jack am Schoß sitzt Claudia Malesardi (41) aus Vorchdorf (Bez. Gmunden) auf ihrer Couch im Wohnzimmer. Vorsichtig streichelt sie ihrem Liebling über den Kopf. Vorsichtig deswegen, weil der noch junge Vierbeiner erst vor wenigen Tagen brutal mit einer Schere attackiert worden ist.

"Sie kam mit einer stark blutenden Wunde am Hals zu uns nach Hause. Wir sind sofort mit Jack in die Tierklinik gefahren. Dort konnten sie ihr Leben retten. Die Wunde musste mit mehreren Stichen genäht werden", so Laura Malesardi (20), Tochter der 41-jährige Katzenbesitzerin, zu "Heute".

Laut den Veterinärmedizinern wurde die Katze mit einer Schere gestochen. Etwas tiefer und Jack wäre vermutlich hilflos verblutet. "Das ist einfach furchtbar. Wer ist nur zu so etwas fähig", schüttelt Malesardi den Kopf.

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    Tochter Alisar (11) und Sebastian lieben die Katzen. 
    Tochter Alisar (11) und Sebastian lieben die Katzen.
    Wolfgang Spittzbart

    Doch der Angriff auf Jack ist nicht der einzige auf die Katzen-Familie aus Vorchdorf. Insgesamt leben drei Stubentiger im Haus der Familie. Und alle (sie heißen Hugo, Jack und Tequila) wurden zuletzt immer wieder zur Zielscheibe des Tierhassers. 

    Kurios: Seit einigen Tagen werden den Katzen immer wieder Teile des Fells abrasiert. "Vor rund zwei Monaten hat es einen Fall gegeben. Letzten Donnerstag hat es wieder angefangen. Seitdem fehlen bei unseren Katzen fast täglich Haare", so die 20-Jährige.

    Haarbüschel im eigenen Garten

    Und noch schlimmer ist, dass der Tierhasser offensichtlich regelmäßig bei der Familie einbricht. Malesardi: "Die Haarbüschel liegen bei uns immer im Garten vor dem Haus. Wir haben dort keinen Zaun. Theoretisch kanns sich hier somit jeder Zutritt verschaffen."

    Ihre geliebten Tiere künftig im Haus einzusperren, ist keine Option. "Sie sind Freigänger. Das kann ich ihnen nicht antun, das halten sie auch gar nicht aus", so die 20-Jährige zu "Heute".

    Die Malesardis haben die Vorfälle längst bei der Polizei angezeigt. Noch gibt es aber keine Hinweise zu dem Tierquäler. Laut der 20-Jährigen leben noch weitere Katzen in der Siedlung. Diese blieben bislang aber immer verschont. Die Familie überlegt nun, ob sie nicht künftig eine Kamera mit Bewegungsmelder installieren.

    Damit Hugo, Jack und Tequila endlich in Ruhe wieder ihr Katzenleben genießen können ... 

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      Pixabay/Heute