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Eine Drohne, die wie ein Vogel landen kann

Wissenschaftler aus Kanada haben eine Drohne für vertikale Landemanöver entwickelt. Inspiration holten sich die Forscher aus der Natur.

Heute Redaktion
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Die Flieger-Drohne von Dino Mehanovic sieht auf den ersten Blick aus wie ein stinknormales Modellflugzeug. Die Besonderheit der S-Mad (Sherbrooke Multimodal Autonomous Drone), die der Wissenschaftler und sein Team von der kanadischen Universität Sherbrooke entwickelt haben, ist die Art der Landung.

Fliegt die Drohne auf eine Wand zu, misst ein Sensor die Entfernung und richtet kurz vor dem Aufprall die Nase auf. Dadurch schwebt sie für einen Augenblick senkrecht in der Luft. Der Propeller an der Spitze wird gleichzeitig zum Helikopter-Rotor, damit die Drohne in Flugzeugform nicht abstürzt.

Durch dieses Manöver verliert die S-Mad mächtig an Fahrt und kann so senkrecht und kontrolliert an der Wand landen. Kleine Krallen an der Unterseite sorgen dafür, dass die S-Mad dann an der Wand verharrt.

Drohne soll Landung im Zweifelsfall abbrechen

Inspiration für dieses Landemanöver holten sich die Forscher von der Natur. Laut den Wissenschaftlern würden viele Vögel zum Abbremsen vor der Landung mit ihren Flügeln einen Schub nach oben erzeugen. Wie das Video (oben) zeigt, hat die S-Mad zum Teil noch Schwierigkeiten mit der Landung. Deshalb wollen die Forscher jetzt ihre Software überarbeiten, damit die Drohne selbständig ihr Manöver abbricht, falls ein Anflug zu scheitern droht.

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Die S-Mad soll zur Inspektion von Häusern und Türmen eingesetzt werden. Auch schwer zugängliche Orte, etwa nach einem Erdbeben, sind als Einsatzort denkbar. (hau)