Wirtschaft

Mahrer macht nun strenge Aufsperr-Ansage für alle

Für Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer spricht nichts dagegen, Mitte Mai alle Bereiche bundesweit wieder zu öffnen.

Jochen Dobnik
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WKÖ-Chef <strong>Harald Mahrer</strong> will Gastro, Kultur &amp; Co Mitte Mai öffnen.
WKÖ-Chef Harald Mahrer will Gastro, Kultur & Co Mitte Mai öffnen.
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Dass der Wirtschaftskammer-Präsident kein großer Freund von Lockdown-Plänen mehr ist, ist hinlänglich bekannt. Im Interview mit der "Kleinen Zeitung" feuerte er nun abermals in Richtung Bundesregierung: "Vorarlberg zeigt, dass es in der Gastronomie ausgezeichnet geht. Einem Öffnen steht nichts im Weg", so Harald Mahrer.

"Man soll niemanden benachteiligen"

Bereits im März hatte eine Mitgliederbefragung der WKÖ ein eindeutiges Nein gegen die türkis-grünen Lockdown-Pläne geliefert. 74 Prozent wünschten sich eine "volle" Öffnung der Wirtshäuser, Mahrer einen Stufenplan ("Heute" hat berichtet) - gekommen ist jedoch nur ein weiterer Lockdown, der im Osten Österreichs noch bis 2. Mai dauern soll.

Angesichts der sinkenden Infektionszahlen, sieht Mahrer jedoch nun die Zeit für Öffnungen gekommen. "Ich bin für ein österreichweites, einheitliches Vorgehen für alle Branchen. Man soll niemanden benachteiligen. Man muss nicht zwischen Gastronomie, Sport, Kunst und Kultur und Hotellerie differenzieren. Das Öffnen muss bundesweit erfolgen – sollte es in einem Bezirk oder Bundesland nicht möglich sein, ist regional darauf zu reagieren", so Mahrer zur "Kleinen".

Regierung ist nun am Zug

Die Regierung müsse "in den nächsten sieben oder maximal zehn Tagen" verkünden, wann der Zeitpunkt der Öffnung sei. Viele Unternehmen, wie Hotels oder Thermen, würden drei bis vier Wochen Vorlauf benötigen, um wieder neu durchstarten zu können. Wichtig sei auch, dass die Regierung sagt, ab wann es keine Quarantäne mehr für Einreisende gibt, so der WKÖ-Chef.

"Es ist fair und klug, indoor und outdoor gleichzeitig zu öffnen" - Mahrer zur Gastro-Öffnung

Für die Gastronomietest seien anfangs Eintrittstests das Um und Auf, solange die Durchimpfungsrate nicht hoch genug sei. "Danach sollten keine Tests mehr notwendig sein", so Mahrer.

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