Gleich sieben Mal wurde die St. Pöltner Stadtfeuerwehr innerhalb von nur eineinhalb Tagen – zwischen den Nachtstunden des 26. und Mittag des 27. November 2024 – zu Brandeinsätzen gerufen. Vier davon stellten sich zum Glück als Fehlalarme heraus, bei drei weiteren fielen jedoch zwei Fahrzeuge und der Inhalt einer Sperrmüllmulde den Flammen zum Opfer.
Wie berichtet, sorgen seit wenigen Monaten mysteriöse Autobrände in der nö. Landeshauptstadt für Aufsehen.
Die Brände ereigneten sich im Nahbereich der City St. Pölten – Anfang August stand ein Fahrzeug in einer Tiefgarage am Schulring in Brand, in der nahegelegenen Theodor-Körner-Straße ging ein Pkw in Flammen auf.
Infolge gerieten immer wieder Autos in Brand – die Feuerwehr musste löschen.
In der Nacht auf den 29. November 2024 stand in St. Pölten erneut ein Pkw in Flammen, die Fahrzeugbesitzerin wurde laut "ORF NÖ" von der Polizei geweckt. "Ich war geschockt. Die Polizistin hat mir ein paar Fotos gezeigt und gesagt, dass ich nicht rausgehen soll. Ich habe dann aber zu meinem Freund gesagt, ich muss da raus und muss mir das anschauen. Ich habe es einfach nicht glauben können, ich war einfach nur geschockt", so Marta V. zum "ORF NÖ".
Dabei wollte die Frisörin, die erst nach St. Pölten gezogen war, gerade ihr Auto verkaufen. "Ich habe mir gedacht, ich wohne jetzt in der Nähe, ich brauche kein Auto mehr und kann zu Fuß gehen, deshalb wollte ich das Auto verkaufen. Am Sonntag wäre die Interessentin gekommen und hätte sich das Auto angeschaut."
Auf den Kosten werde die 21-Jährige wohl sitzen bleiben: "Wenn sie den Täter schnappen würden, würde da wahrscheinlich sowieso nichts rausspringen und Vollkasko-versichert war ich nicht, auch das Abschleppen bleibt an mir hängen."
"Die Ermittlungen laufen", hatte Chefinspektor Erich Rosenbaum auf "Heute"-Anfrage vor wenigen Tagen erklärt. Hinweise werden an die Polizei erbeten.