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Einfacher Trick schützt dich vor Smartphone-Falle

Seit Wochen überschwemmen Handy-Fallen, die das Smartphone übernehmen, auch Österreich. Ausgerechnet die NSA gibt nun einen Trick bekannt.

Rene Findenig
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    In Österreich macht eine <a href="https://www.heute.at/s/achtung-innenministerium-warnt-jetzt-vor-diesen-sms-100153301">neue Handy-Falle die Runde</a>. Derzeit erhält man auf Smartphones häufig Betrugs-SMS mit dem Hinweis, ein neues Voicemail sei da und über einen Link abrufbar.
    In Österreich macht eine neue Handy-Falle die Runde. Derzeit erhält man auf Smartphones häufig Betrugs-SMS mit dem Hinweis, ein neues Voicemail sei da und über einen Link abrufbar.
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    In Österreich macht eine neue Handy-Falle die Runde. Derzeit erhält man auf Smartphones häufig Betrugs-SMS mit dem Hinweis, ein neues Voicemail sei da und über einen Link abrufbar. Ziel der Betrüger ist, dass man den Link anklickt und so Schadsoftware auf seinem Smartphone installiert. Mit dieser Schadsoftware bekommen Betrüger teilweise oder sogar gänzlich die Kontrolle über das Smartphone – können auch Handyrechnungen explodieren lassen.

    Einen Trick verrät nun ausgerechnet die National Security Agency, kurz NSA, der Auslandsgeheimdienst der Vereinigten Staaten. Die Behörde, die für die weltweite Überwachung, Entzifferung und Auswertung elektronischer Kommunikation zuständig ist, hat einen Leitfaden veröffentlicht, in dem es darum geht, wie man Schadsoftware am eigenen Handy bekämpfen kann. Der Tipp an vorderster Front ist einfach: Oft könne ein simpler Neustart des Smartphones helfen.

    Schadsoftware verabschiedet sich

    Laut "mimikama.at" kann das tatsächlich funktionieren, wenn es sich um einen so genannten "Zero-Click"-Exploit handelt. Diese unterscheiden sich allerdings von den Betrugs-Attacken, bei denen der Nutzer aktiv einen Link anklicken oder eine App installieren muss – vielmehr wird die Schadsoftware vom Nutzer unbemerkt und ohne sein Zutun in den Arbeitsspeicher des Smartphones eingeschleust. Vor diesem Angriff schützt ein Neustart, denn der löscht den Arbeitsspeicher und die Schadsoftware gleich mit.

    Hat man sich dagegen aktiv eine Schadsoftware eingefangen, sollte man umgehend den Flugmodus einstellen, um zu verhindern, dass die Schadsoftware Daten über das Internet sendet oder empfängt oder selbst zur Fake-SMS-Schleuder wird, rät Klaus Steinmaurer, Geschäftsführer der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) für den Fachbereich Telekommunikation und Post. Ab dann hilft oft nur eines: Des Mobilfunkbetreiber informieren und das Gerät komplett zurücksetzen.

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      In Österreich macht eine neue Handy-Falle die Runde. "Achtung: Derzeit erhält man auf Smartphones häufig Betrugs-SMS mit dem Hinweis, ein neues Voicemail sei da und über einen Link abrufbar. ...
      In Österreich macht eine neue Handy-Falle die Runde. "Achtung: Derzeit erhält man auf Smartphones häufig Betrugs-SMS mit dem Hinweis, ein neues Voicemail sei da und über einen Link abrufbar. ...
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      Was der Neustart eigentlich bringt

      Bei Computern ist es schon lange üblich, dass man bei Problemen einfach einen Neustart durchführt. Auch wenn das Handy nicht mehr richtig funktioniert, erhält man häufig diesen Rat. Was also passiert, wenn man sein Android-Smartphone neu startet? Der Vorgang wird auch Soft Reset genannt. Wie der IT-Experte Falko Weigelt gegenüber Inside-handy.de erklärt, "werden dabei das Betriebssystem und alle Dienste und Services neu gestartet sowie Verbindungen zu SIM, WLAN und USB neu aufgebaut".

      Beim Neustart werden auch temporäre Speicher wie der Arbeitsspeicher geleert und offene Apps beendet. Somit sollte das Handy theoretisch schneller laufen. Da jedoch viele Android-Apps beim Neustart automatisch wieder gestartet werden, ist der Effekt klein. Bei Fehlern könne ein Neustart jedoch schon etwas bringen: "Etwa dann, wenn der Bildschirm des Smartphones nicht auf Eingaben reagiert oder mobile Daten zwar funktionieren, aber man nicht telefonieren kann", so Weigelt.