Politik

Einheitliche Herbstferien kommen erst ab 2019

Aus der einheitlichen Schulferienwoche von 26. Oktober bis 2. November wird heuer doch noch nichts.

Heute Redaktion
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ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann im "Heute"-Interview
ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann im "Heute"-Interview
Bild: Helmut Graf

Wie gegenüber "Heute" im Bildungsministerium bestätigt wurde, sollen die neuen Herbstferien erst mit dem Schuljahr 2019/20 eingeführt werden. Es handelt sich dabei um eine Bündelung schulautonomer Tage.

Dass zum Antritt der türkis-blauen Regierung im Dezember noch von einer Einführung ab dem Schuljahr 2018/19 die Rede war, verneint man im ÖVP-geführten Bildungsministerium: "Nein, das war nie geplant."

Der Grund, dass die Herbstferien-Regelung heuer noch nicht gilt, liegt allen voran daran, dass die schulautonomen Tage für das Schuljahr 2018/19 bereits von den Landesschulräten verordnet wurden.

Außerdem gibt es wohl noch Gesprächsbedarf. So erachtet die AHS-Gewerkschaft eine Unterrichtsunterbrechung für wenig sinnvoll, während die Pflichtschullehrer-Vertretung den Plan gut findet. Wie die Fortbildungspflicht für alle Lehrer, die mit der Einführung der Herbstferien einhergehen sollte, umgesetzt werden soll, ist noch nicht geklärt. So sind sich sowohl Pflichtschul- als auch AHS-Lehrer-Vertreter einig, dass eine Fortbildungspflicht für alle Lehrenden "unrealistisch" sei.

Was sind die Herbstferien?

Die schulautonomen Tage sollen gekürzt und als Herbstferien zwischen Nationalfeiertag und Allerseelen zusammengefasst werden.

Schulautonome Tage waren bisher schulfreie Tage, die von den Schulen selbst bestimmt werden konnten. Die Anzahl richtete sich nach dem Schultyp und schwankte zwischen zwei und fünf Tagen. Für die Herbstferien zwischen Nationalfeiertag und Allerseelen ist das Maximum von fünf Tagen allerdings nicht nötig, weswegen das Maximum gekürzt wird. (uha)