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Einst Bahnhof, bald Stadtteil!

Welche Vorteile die Nutzung ehemaliger Bahnhöfe hat, erklärt Robert Nowak, der mit den drei größten, derartigen Bauprojekten in Wien betraut ist.

Heute Redaktion
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Welche Vorteile die Nutzung ehemaliger Bahnhöfe hat, erklärt Robert Nowak, der als "Projektleiter Bahnareale" mit den drei größten derartigen Bauprojekten in Wien betraut ist.

"Bahnareale sind gegenüber anderen Stadtentwicklungsgebieten zentrumsnahe, es besteht ein Grundstock an technischer Infrastruktur. Ich kann ein Stadtgebiet entwickeln, das ein gewachsenes Umfeld hat", sagt Robert Nowak, der Planung und Bauarbeiten am Hauptbahnhof, Nordbahnhof und Nordwestbahnhof koordiniert.

Er kennt auch die Herausforderungen: "Der Nachteil ist, dass man in der Konfiguration und Entwicklung dieser Gebiete eingeschränkt ist. Auf freien Flächen kann man sich stadtplanerisch mehr betätigen." Bauprojekte gemeinsam mit einem Bahnbetreiber zu entwickeln, sei jedenfalls etwas "spezifisch Österreichisches".

Andernorts werde mehr privat entwickelt, was kostspieliger sei: "Indikator für privat betriebene Projekte sind höhere Mieten, weil man die Infrastruktur schaffen muss", so der Experte. Potenzial in puncto Bahnareale sieht Nowak noch entlang der Westbahnachse in Penzing, ansonsten seien derartige Flächen erschöpft.

In das laufende Bauprojekt beim Franz-Josefs-Bahnhof habe er Einblick, dieses gehe aber "eher in Richtung private Nutzung, weil man den Bahnhof ja nicht absiedelt".

(red)