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Einziger Verletzter sprang bei Erdbeben aus Fenster

Heute Redaktion
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Ein Erdbeben der Stärke 6,5 hat die griechische Insel Kreta erschüttert. Die Bevölkerung geriet in Panik. Mehrere Häuser wurden beschädigt, Verletzten gab es aber nur einen. Der Mann sprang in Panik aus dem Fenster.

Das starke Erdbeben ereignete sich um 15.11 Uhr österreichischer Zeit (16.11 Uhr Ortszeit). Das deutsche Geoforschungszentrum in Potsdam sprach von einer Stärke von 6,5. Das Epizentrum lag westlich der Insel, wie das Geodynamische Institut in Athen mitteilte. Dieses gab die Stärke mit 6,3 an.

Mann verletzt: Sprang in Panik aus Fenster

Die Kreter gerieten in Panik. Tausende von Inselbewohnern liefen während des Bebens in Panik aus ihren Häusern. Medien berichteten von kleineren Schäden an Gebäuden und einem Verletzten - der Mann sei in der Stadt Chania aus Angst aus dem Fenster gesprungen. Außerdem kam es in der Gegend zu schweren Steinschlägen.

Auch Athener spürten Beben

"Wir haben Angst, zurück in unsere Häuser zu gehen", sagte Hara Kontoridis. "Plötzlich konnten wir hören, wie gewaltige Felsbrocken die Berge hinabstürzten. Dann begann die Erde zu beben."

Der Vorsitzende des Stadtrats der westkretischen Kommune Kissamos sagte im Radiosender "Skai", bei Polizei oder Feuerwehr seien keine Notrufe eingegangen. Zwischen 16.30 und 16.40 Uhr (Ortszeit) wurden in der Region mehrere, deutlich schwächere Nachbeben registriert. Kreta ist ein beliebtes Touristenziel. Wegen der Finanzkrise ist Griechenland besonders auf den Tourismus angewiesen.

Epizentrum: 65 km westlich von Chania

Das Epizentrum lag ungefähr 65 Kilometer westlich der Stadt Chania in 23 Kilometern Tiefe. Die Erdstöße waren noch in der Hauptstadt Athen spürbar. Bei Erdbeben dieser Stärke können im Umkreis von 70 Kilometern Schäden entstehen. Die Insel Kretea hat rund 600.000 Einwohner.

Zum Vergleich: Als vor zwei Wochen die zerstörte, hatte eine Stärke von 9,0.

APA/red.