Österreich

In Linz wird's "eisig", weiß auch der Eisvogel

Heute Redaktion
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Diese ganz besondere Aufnahmen wollten wir Ihnen auf keinen Fall vorenthalten. "Heute-Fotograf" Mike Wolf gelang es den seltenen Eisvogel mit der Kamera einzufangen.

Manch einer wurde heute vom plötzlichen Wetterumschwung überrascht. 7 Grad hatte es heute früh in der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Und die Temperaturen sinken weiter. Auch wenn so mancher es nicht gern hören mag, langsam wird's wieder frostig und zapfig im Land.

Da ist er fast so etwas wie ein kleiner Vorbote auf das kommende Eis: Der Eisvogel. "Heute"-Fotograf Mike Wolf hat den sehr seltenen Vogel inmitten der Brückenbaustellen gesichtet und prompt abgedrückt. Der kleine Vogel ließ sich dabei nicht aus der Ruhe bringen, genoss seinen frisch gefischten Fisch-Snack.

Seltener Vogel musste sterben

Von der weltweiten Population mit etwa 160.000 Brutpaaren ist nicht einmal die Hälfte der Eisvögel in Europa angesiedelt. Ein typisches Erkennungszeichen des Auenbewohners ist das dunkelblau bis türkis schillernde Federkleid. Anhand der Schnabelfärbung sind die Geschlechter gut zu unterscheiden, da nur bei den Weibchen die Basis des ansonsten schwarz gefärbten Unterschnabels deutlich orange gefärbt ist. Die Unterseite des Eisvogels ist rostrot bis kastanienrot mit einer weißen Kehle. Ein weiteres Merkmal sind die zur Brutzeit orangeroten Füße. Bei einer Körperlänge von etwa 16 bis 18 cm beträgt die Flügelspannweite etwa 25 cm.

Zwischen Februar und März wird mit der Partnersuche begonnen. Bevor es zur Paarung kommt, umwirbt das Männchen sein ausgewähltes Weibchen und überbringt ihr dabei kleine Fische. Diese Balzfütterung ist ein wichtiger Beitrag zur Paarbindung. Sechs bis acht Eier werden vom Brutpaar in einer Zeit von knapp drei Wochen abwechselnd ausgebrütet. Bei den zu Beginn nackten Küken sind nach acht Tagen die ersten bläulichen Federn erkennbar. Kurze Zeit später, ungefähr nach 10 Tagen, öffnen sich die Augen der Jungen. Bis sie ihr vollständiges Gefieder erhalten, dauert es ungefähr drei Wochen. Die Jungvögel verlassen die Bruthöhle schließlich 23 bis 28 Tage nach dem Schlüpfen. Zu Beginn werden sie weiter von den Eltern gefüttert. Doch nach und nach müssen sie lernen auch ohne fremde Hilfe zu jagen.

(Quelle: Naturschutzbund)

Zuletzt gesichtet hatte man Eisvögel in Linz Ende Juni. Da mussten wir allerdings über eine entsetzliche Entdeckung berichten. In den Donau-Auen hatten Unbekannte die Bruthöhle eines Eisvogels einfach mit einem Stein verschlossen. Ein Weibchen mitsamt ihren sechs Eiern, welche sie gerade bebrütete, wurden lebendig "eingemauert".

Mitarbeitern des Naturschutzbundes gelang es zwar noch den Vogel aus seinem Gefängnis zu befreien, kurz danach verstarb das bereits völlig entkräftete Tier allerdings. Auch die Brut der geschützten Tierart war nicht mehr zu retten.

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    Mike Wolf
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