Ekel-Erdbeeren! Marktamt zieht Gammel-Obst aus Verkehr

Ungustiöser Fund am Wiener Großmarkt in Liesing: In der Nacht von Sonntag auf Montag hat das Marktamt Schwerpunktkontrollen bei den drei Einfahrten zum Großmarkt durchgeführt. Insgesamt wurden dabei von den sieben Prüfern 203 Lkw angehalten und hinsichtlich der Ladung und der Begleitpapiere einer Kontrolle unterzogen. Nicht alles an Obst, das angeliefert wurde, war auch wirklich noch fit für den Verkauf.

Jeder Lkw wird auf Strahlung kontrolliert

Die gute Nachricht: "Unsere Strahlenmessgeräte schlugen bei keiner Lieferung aus", so Marktamtssprecher Alexander Hengl gegenüber "Heute". Wie berichtet zählen die Strahlungsmessungen bei allen hier angelieferten Waren zum Standardprocedere. Die Mitarbeiter des Wiener Marktamts sind speziell im Umgang mit Geigerzählern geschult. Aufgrund des Kriegs in der Ukraine und der Drohung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Atomwaffen einzusetzen, werden diese Kontrollen derzeit verstärkt und umso penibler durchgeführt.

Insgesamt wurde bei der Schwerpunktkontrolle in der Nacht auf Montag, den 22. Mai, eine geringe Anzahl an Mängeln hinsichtlich Vermarktungsnormen, Güterbeförderung und Gewerbeordnung festgestellt. Weiters konnten die Prüfer 250 Kilo Erdbeeren aus Griechenland und 120 Kilo Himbeeren aus Marokko "ernten". Diese "waren stark überlagert und wurden freiwillig vernichtet", so Hengl.

Einsatz der Prüfer zeigt Wirkung

"Unsere Kontrollen zeigen Wirkung, das Recht, welches von uns kontrolliert wird, wird immer besser eingehalten. Unser Leitsatz ’Unsere Kontrollen sind Ihre Sicherheit’ trifft zu 100 Prozent zu und wird auch weiterhin für die Aufgabenbewältigung des Marktamtes stehen", so Marktamtdirektor Andreas Kutheil.

Regelmäßige Schwerpunktkontrollen

Erst Ende April hatte das Marktamt bei einer nächtlichen Kontrolle am Wiener Großmarkt 260 Lkw durchleuchtet. Dabei wurden knapp 1.500 Kilo verdorbene Erdbeeren sichergestellt und vernichtet.