Die Aufregung ist groß: In einer Tischlerei im 10. Wiener Gemeindebezirk wurde kiloweise Fleisch illegal aufbewahrt und entgegen strengen Hygieneregeln gebunkert – teils am Boden und ungekühlt. Mittlerweile ist bekannt, dass mehrere Wiener Döner-Läden mit der Ware beliefert wurden.
"Heute" hat sich in Wien-Favoriten umgehört, vertrauen die Menschen den Döner-Geschäften noch?
„Da sieht man, was einem untergeschoben wird!“Gerhard, 83kauft keinen Döner
>> Im Video: So reagieren die Wiener auf den Döner-Skandal
Gerhard reagiert entsetzt, als wir mit ihm über den Döner-Skandal sprechen: "Na arg! Da sieht man, was einem untergeschoben wird", sagt er.
"Ich finde, dass die ganzen Döner-Geschäfte zugesperrt gehören", findet Monika, die scharfe Maßnahmen fordert.
"Das Niveau sinkt immer weiter, es gehört mehr kontrolliert" erzählt uns Gerhard. Er vertraut nur noch wenigen Imbissen in Wien: "Ich gehe zum Würstelstand im 1. Bezirk oder am Brunnenmarkt. Da weiß ich, das ist Qualität".
Die Behörden versuchen währenddessen, die Wiener zu beruhigen. "Alle Döner-Betriebe unterliegen regelmäßigen, strengen Kontrollen. Verbraucher können weiterhin Döner in Wien genießen".
Bekannte und beliebte Döner-Betreiber wie "Ferhat Döner" oder "Fedi's" wehren sich. In einer öffentlichen Aktion haben sie ihren Kunden beste Qualität versprochen. Sie kennen die schwarzen Schafe, distanzieren sich von ihnen.