Ein Horror-Foul überschattete den Sieg von Glasner-Klub Crystal Palace über den FC Millwall (3:1) im Achtelfinale des FA Cups. Tormann Liam Roberts traf Palace-Stürmer Jean-Philippe Mateta mit einem "Kung-Fu"-ähnlichen Tritt brutal im Gesicht. Der Angreifer musste noch am Platz mehrere Minuten lang mit Sauerstoff versorgt werden.
In Folge der rücksichtslosen Attacke sah sich der Schlussmann des Zweitligisten auf Social Media mit Anfeindungen und Attacken konfrontiert.
Deswegen gab Millwall jetzt ein Statement ab, in dem der Klub die "ekelhaften" Beleidigungen im Netz verurteilte, die sich nach dem Vorfall im FA Cup gegen Roberts richteten. Der Verein sprach von Rufmord, der absolut "unberechtigt" sei. Roberts habe sich laut Angaben noch am Abend persönlich bei Mateta gemeldet, "mit einer Entschuldigung, die sofort akzeptiert wurde".
Das Foul hatte in England für große Aufregung gesorgt. Palace-Vereinsboss Steve Parish übte scharfe Kritik an Roberts. "Das ist die rücksichtsloseste Attacke auf einem Fußballplatz, die ich je gesehen habe", sagte er der BBC.
Glasner-Schützling Mateta war im Londoner Stadtduell nach einer missglückten Rettungsaktion des Gästetorhüters Roberts brutal mit den Stollen am Kopf getroffen worden. Anschließend wurde der frühere deutsche Bundesliga-Spieler im Krankenhaus mit 25 Stichen am linken Ohr genäht. Der Glasner-Klub gab mittlerweile Entwarnung.
Unschön war auch die Reaktion der Millwall-Fans auf die Verletzung des Stürmers. Während Mateta am Spielfeld medizinisch versorgt wurde, sangen die Anhänger des Zweitligisten: "Lasst ihn sterben!"