Ganz Österreich jubelt: JJ hat den "Eurovision Song Contest" für uns gewonnen! Mit seinem atemberaubenden Auftritt holte er den begehrten Titel nach Hause und wird nun als Held des Abends gefeiert.
Während bei uns pure Euphorie herrscht, sorgte Spanien für einen echten Eklat – und zwar noch bevor die erste Note erklang! Der Sender RTVE sendete laut mehreren Medien kurz vor Showbeginn eine politische Botschaft: "Wenn es um Menschenrechte geht, ist Schweigen keine Option. Frieden und Gerechtigkeit für Palästina." Über 16 Sekunden lang soll der Schriftzug auf den spanischen Bildschirmen eingeblendet gewesen sein, heißt es unter anderem vom britischen "Mirror". Die EBU hatte zuvor deutlich gemacht: politische Statements sind tabu!
Bereits beim Halbfinale fielen die Kommentatoren aus Spanien laut Presseberichten mit heiklen Aussagen auf und erwähnten die vielen Opfer im Gazastreifen sowie eine Forderung, Israels Teilnahme öffentlich zu diskutieren.
Die EBU drohte mit saftigen Geldstrafen, sollte RTVE im Finale erneut politisch werden. "Wir können bestätigen, dass wir mit RTVE über diese Angelegenheit gesprochen und klargestellt haben, dass von den Kommentatoren erwartet wird, dass sie bei den Übertragungen des Eurovision Song Contest Neutralität wahren", hieß es dazu von der EBU auf Anfrage der "Frankfurter Rundschau".
Ob es nun tatsächlich zu einer Geldstrafe oder anderen Konsequenzen kommen wird, ist noch nicht bestätigt.