Eklat im Davis Cup

Thiem-Erfolgscoach dabei! Spieler rempelt Gegner um

Belgien setzte sich im Davis-Cup mit 3:1 gegen Chile durch. Beim Spiel zwischen Zizou Bergs und Cristian Garin kam es zu einem Eklat.
Sport Heute
03.02.2025, 18:15
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Eigentlich ist Tennis kein Kontaktsport, und doch sorgte eine Kollision auf dem Feld für mächtig Ärger und eine ungewollte Verlängerung. Im Davis-Cup-Duell mit Chile rannte der Belgier Zizou Bergs nach einem Break auf dem Weg zur Bank Cristian Garin über den Haufen.

Bergs gewinnt durch Strafe

Nach dem Vorfall weigerte sich Garin beim Stand von 6:3, 4:6, 6:5 für Bergs weiterzuspielen. Ein unabhängiger Arzt untersuchte den Chilenen und entschied, dass der 28-Jährige fit genug sei, um weiterzuspielen.

Weil Garin aber nicht mehr zurückkam, wendete der Schiedsrichter den Strafenkatalog an: Bergs bekam das Spiel zum 7:5 zugesprochen, die Partie war somit entschieden. Belgien setzte sich dadurch mit 3:1 durch.

Chilenischer Verband erhebt Vorwürfe

Der chilenische Verband erhob im Anschluss schwerwiegende Vorwürfe. Garin sei "von Zizou Bergs angegriffen und auf inakzeptable Weise disqualifiziert" worden. Der neutrale Arzt habe ihn zudem "nicht angemessen behandelt".

In der am Sonntagabend veröffentlichten Mitteilung kündigte der Verband an, "alle relevanten Schritte beim Internationalen Tennisverband (ITF)" einzuleiten, "um Gerechtigkeit zu erlangen und die Interessen unserer Spieler und des chilenischen Tennissports zu verteidigen".

Bergs entschuldigt sich

"Es war wirklich unbeabsichtigt", sagte Bergs zu seinem Aussetzer. "Ich wollte schnell zur Bank, aber ich habe eine völlig falsche Entscheidung getroffen, nicht auf den Gegner zu warten."

Es fühle sich "wirklich schlecht an", dass das Match auf diese Weise zu Ende gegangen sei: "Man will natürlich keinen Gegner verletzen." Er habe sich deshalb auch bei Garin und Chiles Kapitän Nicolas Massu, der Dominic Thiem zum US-Open-Sieg 2020 führte, entschuldigt.

"Es ist schrecklich für mich, schrecklich für das Land. Garin wurde am Auge getroffen und konnte nicht weitermachen, und jetzt sind wir raus", sagte Massu.

Ein Sprecher des Weltverbandes ITF verteidigte den Entschluss, das Match fortzusetzen: "Wir verstehen die Emotionen, die mit diesem ungewöhnlichen Vorfall verbunden sind, aber die endgültige Entscheidung wurde nach Berücksichtigung aller Fakten und der einzigartigen Umstände getroffen."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 03.02.2025, 18:19, 03.02.2025, 18:15
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