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Frau stirbt durch einen Metall-Strohhalm

Heute Redaktion
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Plastik-Trinkhalme sind schlimm für die Umwelt. Deshalb erfreuen sich Alternativen – beispielsweise aus Metall – großer Beliebtheit. Doch diese können gefährlich sein.

Dass sie sich mit ihrem Plastik-Strohhalm-Ersatz aus Metall in Lebensgefahr bringen würde, hatte Elena Struthers-Gardner aus dem britischen Poole nicht gedacht. Doch tatsächlich brachte ihr genau dieser den Tod, wie Telegraph.co.uk berichtet.

Die 60-Jährige hatte mit einem Glas inklusive Metall-Trinkhalm und -deckel gerade in der Küche gestanden, als sie plötzlich zusammenbrach. Dabei bohrte sich der 25 Zentimeter lange Chromstahl-Halm erst in in ihre Augenhöhle, dann in den Gehirnstamm, der für die Atmung zuständig ist. In der Folge starb Struthers-Gardner.

Wie gefährlich sind Metallröhrli?

Zwar habe bei der Britin eine Verkettung unglücklicher Umstände zum Tod geführt, doch unproblematisch seien die metallenen Trinkhalme auch generell nicht, so der stellvertretende Gerichtsmediziner Brendan Allen gegenüber dem "Telegraph". Besonders fatal sei in Struthers-Gardners Fall gewesen, dass der Halm mit einem Deckel fixiert gewesen sei.

"Er kann überhaupt nicht nachgeben. Wenn jemand darauffällt und er in die falsche Richtung zeigt, kann es zu schweren Verletzungen kommen", so der Experte. Das gelte grundsätzlich für spitze und harte Gegenstände, möglicherweise auch für die Strohhalme aus festem Papier.

Der Bruder der Verstorbenen hofft nun, dass die Gerichtsmediziner in ihrem Bericht erwähnen, wie gefährlich die Strohhalme aus Metall sind.

Mehrere Wirbelsäulenbrüche

Dass die Britin überhaupt zusammengebrochen ist, war dagegen für ihre Angehörigen keine Überraschung: Die ehemalige professionelle Reiterin hatte sich während ihrer aktiven Zeit mehrere Male die Wirbelsäule gebrochen. Seither neigte sie dazu, immer wieder "wie ein Sack Kartoffeln" einfach umzufallen. Das erzählte ihre Witwe der britischen Zeitung. (fee)