Die European League of Football, die erst am Sonntag mit dem Sieg der Stuttgart Surge zu Ende gegangen ist, steht vor dem Aus. Nächstes Jahr wird es die Liga in dieser Form nicht mehr geben. Die European Football Alliance (EFA), ein Zusammenschluss von elf der bisher 16 Vereine, hat am Dienstag ihren Rückzug bekanntgegeben. Darunter sind auch die Vienna Vikings und die Raiders Tirol.
"Die finanzielle Instabilität der ELF, die fehlende Transparenz, dazu Vertragsverletzungen sind mit der Vision der Liga, wonach die Clubs gleichberechtigte Partner in Sachen Führung und Gewinnbeteiligung sind, nicht vereinbar", heißt es in einer Aussendung der EFA.
Schon vor einigen Wochen gab es intern Zoff. Das führte dazu, dass Commissioner Patrick Esume hingeschmissen hat. Auch Geschäftsführer Zeljko Karajica ist zurückgetreten.
Die ELF selbst will trotz allem weitermachen. "Die ELF steht für die kommende Spielzeit bereits mit elf Franchises in einem gültigen Vertragsverhältnis und befindet sich darüber hinaus in intensiven Gesprächen mit mehreren Interessenten, die mit neuen Teams an der European League of Football teilnehmen wollen", heißt es in einer Aussendung. "Gleichzeitig gilt, dass die ELF weiterhin offen ist für den Dialog mit allen aktuellen Franchises und das Ziel verfolgt, eine gemeinsame Basis für die Weiterentwicklung der Liga und des europäischen Footballs zu schaffen."