Die Vienna Vikings haben ihren zweiten Titel in der European League of Football (ELF) verpasst. Das Team von Cheftrainer Chris Calaycay musste sich am Sonntag vor 36.784 Fans in der MHP-Arena in Stuttgart im Finale gegen Stuttgart Surge mit 17:24 (17:14) geschlagen geben.
Für die Wiener war es bereits die zweite Finalniederlage in Folge – im Vorjahr zogen sie gegen Rhein Fire im Endspiel den Kürzeren. Für die Surge war es im "Finale dahoim" der erste große Liga-Triumph.
Die Vikings starteten gut ins Spiel. Quarterback Ben Holmes fand im ersten Viertel Reece Horn mit einem Pass in der Endzone, Kicker Dennis Tasic verwandelte ein Fieldgoal aus 45 Yards – damit stand es rasch 10:0 für die Wiener.
Im zweiten Viertel setzte sich Runningback Karri Pajarinen durch und erzielte den zweiten Touchdown für die Wikinger. Doch die Stuttgarter ließen sich nicht abschütteln: Zwei Touchdowns von Louis Geyer hielten die Partie offen. Die Vikings konnten aus zwei abgefangenen Pässen von Surge-Quarterback Reilly Hennessey zu wenig Kapital schlagen. Mit einer knappen 17:14-Führung ging es in die Pause, in der "Die Fantastischen Vier" für Stimmung sorgten.
Nach der Pause wendete sich das Blatt. Gleich zu Beginn des dritten Viertels glichen die Schwaben mit einem Fieldgoal aus. Nach Interceptions auf beiden Seiten brachte Geyer mit seinem dritten Touchdown die Surge zum ersten Mal in Führung (24:17). Die starke Verteidigung der Stuttgarter ließ danach nichts mehr zu – die Vikings kamen in der zweiten Hälfte zu keinen Punkten mehr.
Nach drei Finalteilnahmen in vier Saisonen bleibt es für die Vikings bei einem Titel (2022). Sechs Vikings-Spieler wurden ins "First All Star Team" gewählt – für die Wiener ein schwacher Trost.