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Eltern finden vermissten Sohn auf Zeitungsfoto

Heute Redaktion
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In den USA hat ein Foto in einer Zeitung ein Ehepaar zufällig auf die Spur seines verschwundenen Sohnes geführt. Auf dem Bild klammert er sich frierend und obdachlos an ein Lüftungsgitter, aus dem warme Luft strömt. Die Eltern haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um ihn zu finden.

Amerikanischen Medien zufolge hatte eine Pressefotografin am Samstag, den 4. Jänner, in der eiskalten Innenstadt von Washington ein Bild geschossen. Darauf war ein junger Mann zu sehen, der auf der Straße neben einem Lüftungsgitter kauert und versucht, sich mit Daunenjacke, Decke und Kapuze gegen die zu schützen.

Seit Neujahr vermisst

Die Familie des jungen Mannes sah das Bild zufällig in einer Lokalausgabe der Zeitung "USA Today" und erkannte ihren Sohn Nick, den sie vermisst gemeldet hatte. Im Text war nur von einem Obdachlosen namens "Nick" die Rede, ohne Nachname. Der 20-Jährige war zuletzt zu Neujahr gesehen worden.

Schließlich machten sich Familie, Freunde und die Fotografin gemeinsam auf die Suche und fanden Nick. Am Sonntag musste der junge Mann vorübergehend ins Krankenhaus, bevor sich die Familie wiedervereint auf den Heimweg machen konnte, nach Greece im Bundesstaat New York. Die Facebookseite, auf der die Familie nach ihrem Sohn gesucht hatte, gibt es mittlerweile nicht mehr.

Kälte breitet sich aus

Nach dem Mittleren Westen . Im New Yorker Central Park zeigte das Thermometer Dienstagfrüh minus 16 Grad an. Gefühlt war es wegen starker Winde sogar noch viel eisiger.

Jahrzehntealte Rekord gebrochen

Auch in anderen Städten wurden die niedrigsten Temperaturen seit mehreren Jahrzehnten gemessen. Selbst in den Südstaaten, wo es um die Jahreszeit normalerweise vergleichsweise mild ist, wurden neue Minus-Rekorde aufgestellt, etwa in Atlanta im Bundesstaat Georgia. Dort war es mit 14 Grad unter null so kalt wie seit 44 Jahren nicht mehr.

Langsam platzen die Obdachlosenheime in den betroffenen Regionen aus allen Nähten.