Österreich

Eltern fordern Ende des Schul-Schichtbetriebes 

Die Bundesregierung hat für Mai Öffnungsschritte in Kultur, Sport, Gastro und Tourismus angekündigt. Kommt auch Präsenzunterricht an allen Schulen?

Heute Redaktion
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Die Eltern fordern die Rückkehr der Über-Zehnjährigen in den Schul-Vollbetrieb
Die Eltern fordern die Rückkehr der Über-Zehnjährigen in den Schul-Vollbetrieb
Getty Images

Die Regierungsspitze blickt optimistisch in die Zukunft. Schon im Laufe dieser Woche sollen konkrete Öffnungspläne für Perspektive in Kultur, Sport, Gastronomie und Tourismus sorgen. Der Bundesverband der Elternvereine an mittleren und höheren Schulen (BEV) fordert jetzt auch das Ende des Schichtbetriebs der Über-Zehnjährigen.

Schul-Shutdown hat bei Kindern Spuren hinterlassen

"Wir brauchen wieder fünf Tage Präsenzunterricht und Freizeitangebote für Jugendliche", fordert BEV-Sprecher Christoph Drexler in einer Aussendung. Seit einem Jahr wechseln die Schulen zwischen Schichtbetrieb, Präsenz- und Fernunterricht. "Von politischer Seite wurde immer wieder betont, dass Schulen das Erste sind, was wieder geöffnet wird. Das macht nicht nur Sinn, sondern ist eine gesellschaftliche Notwendigkeit."

Der monatelange Schul-Shutdown habe Spuren hinterlassen: "Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen erleben derzeit einen massiven Bildungsverlust gepaart mit sozialer Isolation und Verboten rund um die Uhr", so Drexler. Sie seien massiv psychisch belastet, die Motivation sei im Sinkflug. Mehr als 40 Prozent der Eltern orten auch eine Verschlechterung der Schulleistungen, zeigt eine Elternumfrage des Nachhilfeinstituts Lernquadrat ("Heute" hat berichtet).

Schulen in den Coronaplan einbauen

Die Elternvertreter fordern daher, die Schule "als starken Partner im Kampf gegen die Pandemie zu verstehen". Durch drei Tests pro Woche wäre im Vollbetrieb ein regelmäßiges Screening von fast einem Drittel der Bevölkerung möglich. In Kombination mit den Impfungen der Lehrer und streng überwachten Hygienekonzepten sei die Schule im Vergleich zu anderen stark frequentierten Bereichen des öffentlichen Lebens ein sicherer Ort, so ihr Argument.

Drexler weist darauf hin, dass Öffnungsschritte ohne Begleitung durch Schulen für viele Mitarbeiter in den Bereichen, die nun geöffnet werden sollen, beträchtliche Schwierigkeiten nach sich ziehen würden. Immerhin seien Berufstätige ja oft gleichzeitig Eltern mit Betreuungspflichten.

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