Österreich

Eltern klagen Schule wegen Mobbing des Kindes

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Nachdem ein Schüler der Unterstufe in einem Vorarlberger Gymnasium zwei Jahre lang systematisch gemobbt worden war, wollen die Eltern nun Klage einreichen. Das Mobbing hatte den Burschen aus psychischen Gründen in monatelangen Krankenstand getrieben.

Schon einige Monate, nachdem er in die Klasse eingetreten war, wurde der 14-Jährige systematisch ausgegrenzt und gemobbt. Tägliche physische und psychische Gewalt wurden schnell zu Normalität. Die rhetorisch leicht unbegabten Klassenkollegen ließen ihn ihre Wut spüren: " I bring ern um" hieß es ebenso wie "Wenn i sine Mutter sieh motz i se so hart an mir egal die kriegt verbal aufs maul" berichtet "orf.at".

Jetzt wollen seine Eltern reagieren: Sie werden eine Zivilklage gegen die Schule wegen Verletzung der Sorgfaltspflicht einbringen - eine Premiere in Österreich. Die Familie will damit auf die Missstände aufmerksam machen. "Die Schule habe fast zwei Jahre lang zugeschaut und keine Maßnahmen dagegen ergriffen" meint die Rechtsanwältin Sabine Gantner-Doshi zu "orf.at".