Oberösterreich

Amok-Drohung in Wels: Entscheidender Tipp von Eltern

Der Amok-Großalarm an einer Welser Schule sorgte für viel Aufregung. Aufmerksame Eltern hatten die Polizei wegen eines möglicherweise gefährlichen Postings alarmiert.

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    In seinem neuestes Posting spricht der Droher von Satire und, dass ihm die Cobra beide Beine gebrochen hat.
    In seinem neuestes Posting spricht der Droher von Satire und, dass ihm die Cobra beide Beine gebrochen hat.
    Screenshots Instagram

    Es war gegen 5 Uhr früh, als die verstörenden Postings auf Instagram auftauchten. Der Account "brg_wels_game" postete ein Video und mehrer Screenshots. Im Style eines Ego-Shooters sieht man den Eingang des BRG Wels Wallererstraße. Eine bewaffnte Person lädt ein Gewehr.

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      An einer Schule in Wels gab es Ende Mai einen Großeinsatz.
      An einer Schule in Wels gab es Ende Mai einen Großeinsatz.
      Matthias Lauber

      Dazu gab es einen Screenshot mit einer klaren Drohung: Man bekomme eine Belohnung, wenn man fünf Lehrer tötet, ohne selbst Schaden zu nehmen. ("Achievement unlocked! Kill 5 Teachers without taking damage").

      Taschen wurden durchsucht

      Und dieses Posting ließ in der Donnerstagfrüh bei Eltern die Alarmglocken schrillen. Sie verständigten die Polizei. Die handelte sofort. Ein Großaufgebot raste zur Schule, evakuierte die Schülerinnen und Schüler.

      Taschen und Schränke wurden durchsucht. "Es wurde allerdings noch nichts gefunden", bestätigte Polizei-Pressesprecher David Furtner gegenüber "Heute".

      Gleichzeitig begann die intensive Suche nach dem Täter. Der sollte an sich nicht allzu schwer auszuforschen sein. Denn er betreut offenbar zumindest drei Instagram-Accounts. Auf einem werden ausschließlich Katzenfotos gezeigt. 

      Bis auf die Maturanten wurden alle Schülerinnen und Schüler am Donnerstag nach Hause geschickt.

      Dank an die Polizei

      „Das Instagram-Video und der damit angedrohte Amoklauf sind sehr ernst zu nehmen und erschüttern uns. Wir bedanken uns bei der Polizei für das rasche Einschreiten“, äußerten sich auch Bildungsreferentin und LH-Vize Christine Haberlander und Bildungsdirektor Alfred Klampfer zu dem Vorfall. "Ein großer Dank gebührt den tapferen Maturantinnen und Maturanten, die gerade vor dieser wichtigen Prüfung zusätzlichem Stress ausgesetzt waren. Wir wünschen Ihnen ganz viel Erfolg!"