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Empörung über 1.100 € Rechnung für vier Essen

Vier japanische Touristen mussten für ihr Essen in Venedig 1.100 Euro hinblättern. Der Bürgermeister will den Fall nun prüfen.

Heute Redaktion
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Den Ausflug nach Venedig werden die japanischen Touristen so schnell nicht vergessen.
Den Ausflug nach Venedig werden die japanischen Touristen so schnell nicht vergessen.
Bild: iStock

Vier junge Männer aus Japan, die derzeit in Bologna studieren, unternahmen einen Trip nach Venedig. Dort wollten sie sich in der Nähe des Markusplatzes ein gutes Mittagessen genehmigen – doch mit der Rechnung folgte die böse Überraschung. Für vier Steaks, einen Teller gebackenen Fisch, Wasser und Service wurden ihnen 1.100 Euro berechnet.

Zwar ist der Markusplatz bekanntermaßen nicht gerade ein billiges Pflaster, aber mit 275 Euro pro Person hatten die jungen Männer nun wirklich nicht gerechnet. Ihre drei Begleiterinnen hatten in einem anderen Lokal gegessen und im Vergleich zu dritt eine Rechnung von 350 Euro erhalten. Für drei Teller Pasta mit Meeresfrüchten auch nicht gerade günstig.

Die fassungslosen Studenten beschwerten sich danach bei der Polizei über die Abzocke. Der Fall wurde vom Bürgerforum "Gruppo 25 Aprile" aufgegriffen, landete daraufhin in den Medien und auch der venezianische Bürgermeister Luigi Brugnaro hat sich nun eingebracht. Er wolle für Gerechtigkeit sorgen. "Wir werden den Vorfall gründlich untersuchen. Wenn der beschämende Vorwurf stimmt, werden wir alles uns Mögliche tun, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Wir sind für Gerechtigkeit, immer", zwitscherte der Bürgermeister.

Das Restaurant wird namentlich nirgends genannt, es sei einem "BBC"-Bericht zufolge aber in Besitz einer Chinesin und würde von einem Ägypter geführt. Laut "Gruppo 25 Aprile" sind nur 1,1 Prozent der Lokale in jenem Teil von Venedig im Besitz von Einheimischen, was das Forum schärfstens kritisiert. Immer wieder würden Touristen abgezockt. "Wir verteidigen unsere Einwohner und wer immer den guten Namen Venedigs in Gefahr bringt, schadet allen Venezianern", schreibt die Bürger-Plattform auf Twitter.

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