Politik

Empörung über Inserat der FPÖ mit Inzest-Täter

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot FAN

Wegen einem gefälschten SPÖ-Inserat in der Mitgliederzeitung der Freiheitlichen Arbeitnehmer Niederösterreichs (FAN) gehen die Wogen hoch. Zu sehen ist das Porträt des Amstettner Inzesttäters Josef F. mit dem Slogan "25 Jahre sind genug. Das SPÖ Justizpaket für noch mehr Täterschutz." Die FPÖ verteidigt das Inserat, bei der SPÖ herrscht Empörung.

Wegen einem gefälschten SPÖ-Inserat in der Mitgliederzeitung der Freiheitlichen Arbeitnehmer Niederösterreichs (FAN) gehen die Wogen hoch. Zu sehen ist das Porträt des Amstettner Inzesttäters Josef F. mit dem Slogan "25 Jahre sind genug. Das SPÖ Justizpaket für noch mehr Täterschutz." Die FPÖ verteidigt das Inserat, bei der SPÖ herrscht Empörung.

Daniel Jägerbauer, stellvertretender FAN-Obmann, erklärte gegenüber dem "Standard", dass so überspitzt die SPÖ-Debatte über die Abschaffung lebenslanger Haftstrafen thematisiert werde: "Natürlich ist es arg, aber es ist plakativ." Während Jägerbauer erklärt, man werde sich entschuldigen, falls sich Opfer F.s beleidigt fühlen, kommt zwar keine Rückendeckung, aber auch keine Kritik von der Bundes-FPÖ.

Die FAN seien eine autonome Vorfeldorganisation und in der Gestaltung ihre Zeitung unabhängig, zitiert der "Standard" das Büro von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. In der SPÖ sieht man das Inserat dagegen als "Griff in die unterste Schublade", erklärte Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos. Er fordere die FPÖ aufd, sich bei F.s Opfer und bei der SPÖ zu entschuldigen.