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EMS-Training: Fett weg mit Strom

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Muskelaufbau in nur 20 Minuten. Geht das überhaupt? Die Elektromyostimulation (EMS) macht es dank elektrische Impulse beim Sport möglich und verspricht eine schlanke, straffe Silhouette. Was genau dahinter steckt, haben wir uns mal genauer angesehen.

Profisportler, wie Vitali Klitschko schwören bereits auf die Methode und zahlreiche Studien bestätigen ihre Wirksamkeit. EMS, das Training mit Reizstrom soll das Fett an Bauch, Beinen und Po schmelzen lassen und die Muskeln aufbauen.

Während dem Training werden auf die anzuregenden Muskelpartien Elektroden aufgesetzt, von denen elektrische Impulse ausgehen. Diese stimulieren die Fasern und bringen den Muskeln dazu, sich zusammenzuziehen. Der Befehl des An- und Entspannen der Muskulatur läuft bei dieser Methode aber nicht üblich ohne Beteiligung des Gehirns. 

+++ Lesen Sie  wie Sportwissenschaftler Mag. Gerald Riedmüller über EMS-Training denkt! +++

Ursprünglich kommt EMS aus der Physiotherapie, wo es unter anderem zur Behandlung von Muskel- und Nervenerkrankungen oder zu Rehazwecken angewandt wird. Wenn ein Patient durch eine Verletzung an Muskelmasse verloren hat und sich mit dem Aufbau der Muskeln auf konventionelle Art schwer tut, dann wird die Stromimpuls-Therapie angewendet. Aber auch Leistungssportler ergänzen ihr Training durch EMS zu Leistungssteigerung. 

Lesen Sie weiter: Sechs Fakten über das EMS-Training 

Wir verraten Ihnen sechs wichtige Fakten über EMS:

Was ist EMS:

Elektronische-Muskel-Stimulationstecknik funktioniert mit dosierten Stromimpulsen. Es werden Elektroden am Körper angeschlossen, die an einer Trainingsstation hängen. Der Trainer kann so die Impulse steuern. Die Impuls-Intervalle dauern um die vier Sekunden und werden von einer viersekündigen Pause unterbrochen. Während der Impulse werden die vorgegebenen Übungen absolviert. Ungefähr 20 Minuten lang dauert eine Trainingseinheit. 

So wirkt das Workout:

Der Reizstrom verstärkt die natürliche Kontraktion der Muskeln. Dadurch wird die Anstrengung erhöht und leichte Übungen erschwert.

Effektivität von EMS:

Das Training wirkt sich positiv auf den Körper aus und verspricht einen schnelleren Muskelaufbau, Lockerung von Verspannungen, Linderung von Rückenschmerzen und eine Stärkung der Beckenbodenmuskulatur. 

Optimales Equipment:

Damit der Storm auch an den richtigen Stellen fließen kann, tragen die Sportler leitende Funktionskleidung. Statt den typischen Sportschuhen trägt man Anti-Rutsch-Socken. Ansonsten bleibt es bei der typischen Trainingskleidung, denn die mit Elektroden bestückte Weste sowie Arm- und Beinpads werden vom jeweiligen Studio bereitgestellt. 

Die Erfolge von EMS:

Die Körperhaltung wird bereits nach wenigen Trainingseinheiten verbessert. Ergebnisse, wie geringerer Körperumfang und Muskelzuwachs sind erst nach vier bis sechs Wochen ersichtlich. Die Sportschule Köln belegt einen Muskelzuwachs von 14 Prozent. 

Häufigkeit des Trainings

20 Minuten ein bis zwei Trainingseinheiten pro Woche reichen meist aus, um einen Erfolg zu verspühren. Allerdings raten viel Experten von einem reinen EMS-Training ab und empfehlen die Kombination mit Ausdauersport und normales Krafttraining. Wer nämlich dauerhaft abnehmen möchte, wird es durch elektronische Impulse alleine nicht schaffen. 

Vorsicht: Schwangere und Menschen mit Herzschrittmachern, Krebspatienten und neuronische Erkrankungen sollten EMS nicht probieren. Generelle sollte man sich vor dem ersten Training von einem Arzt durchchecken lassen, da es nur bei körperlich und geistig gesunden Menschen empfehlenswert wäre. 

+++ Lesen Sie wie Sportwissenschaftler Mag. Gerald Riedmüller über EMS-Training denkt! +++

Lesen Sie weiter: Video zu EMS

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