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Ende aller Regeln: Aus für Quarantäne für CoV-Erkrankte

In Großbritannien fallen die Corona-Regeln. Nach dem Aus für Masken- und Abstandsregeln will Premier Johnson auch die Isolationspflicht abschaffen.

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Politisch steht Johnson das Wasser bis zum Hals. Jetzt lässt er frühzeitig sogar die Quarantänepflicht fallen.
Politisch steht Johnson das Wasser bis zum Hals. Jetzt lässt er frühzeitig sogar die Quarantänepflicht fallen.
JUSTIN TALLIS / AFP / picturedesk.com

Man müsse lernen, mit dem Virus zu leben. So die neue Devise des britischen Premierministers Boris Johnson. Am Montag kündigt der von Skandalen gebeutelte Regierungschef vor den Parlamentsabgeordneten in London das Ende aller Corona-Maßnahmen an. Zu guter Letzt soll nun auch die Quarantänepflicht für mit Covid-19 infizierte Personen gänzlich wegfallen.

"Sollen sich die derzeitigen ermutigenden Trends in den Daten fortsetzen, gehe ich davon aus, dass wir in der Lage sein werden, die letzten Beschränkungen – einschließlich der gesetzlichen Verpflichtung zur Selbstisolierung bei positiven Tests – einen vollen Monat früher zu beenden", kündigte Johnson an. Damit setzt Großbritannien seinen Lockerungskurs weiter fort. 

Mehrfach hatte die Regierung Johnson angekündigt, die Corona-Pandemie hinter sich lassen zu wollen. Nach bisherigem Stand sollen mit 24. März alle geltenden Regeln auslaufen. Johnsons Vorstoß würde diesen Prozess noch weiter beschleunigen. Geht es nach ihm, sollen die verbliebenen Maßnahmen schon mit 23. Februar als beendet erklärt werden. Welcher Plan dabei verfolgt werden soll, will der Premierminister am 21. Februar bekanntgeben, also nach der bevorstehenden Sitzungspause wegen den Winterferien.

Neues Party-Foto aufgetaucht

Die Ankündigung folgt kurz auf die Veröffentlichung eines neuen brisanten Fotos des Skandal-Premiers. Die vom "Daily Mirror" veröffentlichte Aufnahme zeigt Johnson gemeinsam mit Mitarbeitern und geöffneter Champagnerflasche bei einer gemeinsamen Weihnachtsfeier im Dezember 2020. Zu der Zeit galt in Großbritannien ein harter Lockdown.

Johnson wird vorgeworfen, mehrfach gegen die eigens verhängten Corona-Regeln verstoßen zu haben. Die Polizei ermittelt derzeit wegen mehrerer illegaler Partys, die am Amtssitz des Regierungschefs in der Downing Street 10 stattgefunden haben sollen. Zahlreiche Rücktrittsaufforderungen – auch aus den eigenen Reihen – waren die Folge. Seit Bekanntwerden der Vorwürfe hat Johnson zumindest im größten Landesteil England seine Maßnahmen im Schnellschritt fallen gelassen. Kritiker werfen Johnson vor, aufbegehrende Stimmen in der konservativen Partei zufriedenstellen zu wollen.

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