Wirtschaft

Energieagentur warnt vor Diesel-Engpass im Winter

Das Embargo der EU gegen russisches Erdöl könnte zu Engpässen beim Diesel in diesem Winter führen.

Newsdesk Heute
Europa werde wohl auf Importe aus anderen Ländern angewiesen sein.
Europa werde wohl auf Importe aus anderen Ländern angewiesen sein.
Getty Images/iStockphoto

Bereits im vergangenen Jahr wurde an einigen Tankstellen in Österreich der Diesel knapp, "Heute" berichtete. Schon damals war aufgrund der geopolitischen Lage und fehlender russischer Mengen weniger Diesel am europäischen Markt verfügbar, was zu Lieferengpässen führte.

Raffinerien haben immer noch Probleme

Nun hat die Internationale Energieagentur (IEA) erneut vor Engpässen beim Diesel in diesem Winter in Europa gewarnt. Grund dafür sei vor allem das Embargo der EU gegen russisches Erdöl, teilte die Behörde am Donnerstag mit.

Europa werde wohl auf Importe aus anderen Ländern angewiesen sein, allerdings drohe durch besondere Anforderungen an die Dieselqualität im Winter, dass diese Lieferungen "begrenzt" blieben. Ein Mangel könne nur vermieden werden, wenn der Winter mild ausfällt.

Auch zehn Monate nach Inkrafttreten des EU-Embargos hätten die europäischen Raffinerien noch immer Probleme damit, ihre Dieselproduktion zu steigern, heißt es in dem IEA-Bericht weiter.

Die IEA äußerte sich auch zu den möglichen Folgen des Hamas-Großangriffs auf Israel für die Ölversorgung. Die Agentur sieht hier nur ein begrenztes Risiko: Auf das direkte Angebot von Öl habe der Konflikt noch keine Auswirkungen.

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