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Englisch-Kenntnisse: Österreich im Spitzenfeld

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Österreich hat beim von Sprachreisenanbieter EF erstellten Vergleich der Englischkenntnisse von Erwachsenen den sehr guten acht Platz unter 72 teilnehmenden Staaten belegt und somit zwei Plätze gut gemacht. Nur die Altersgruppe über 40 Jahre hinkt hinterher. Voran liegen die Niederlande vor den nordischen Staaten.

950.000 Teilnehmer aus 72 Ländern haben heuer ihre Englischkenntnisse überprüfen lassen. Die im Zuge von drei Online-Tests ermittelten Ergebnisse flossen in den zum sechsten Mal veröffentlichten EF English Proficiency Index 2016 ein.

Österreich verbesserte sich um 0,16 Indexpunkte auf 62,31 Punkte und schob sich von Platz zehn auf Rang acht vor. Österreich liegt direkt vor Deutschland (61,58) und Polen (61,49).

Österreicher über 40 sind Sorgenkinder

"Es ist erfreulich, dass sowohl Österreicherinnen als auch Österreicher im internationalen Vergleich - außer die Altersgruppe ab 40 Jahren - überdurchschnittlich gut Englisch sprechen", sagt Elisabeth Sekulin-Kosmath, EF Country Manager für Österreich, die Slowakei und Ungarn.

Die 18- bis 20-Jährigen (67,54 Indexpunkte) und die 21- bis 25-Jährigen (56,50 Indexpunkte) übertrafen eindeutig den internationalen Schnitt (56,50 bzw. 54,62 Indexpunkte). Die über 40-Jährigen (48,18) liegen unter dem internationalen Schnitt von 49,34.

Bundesländer-Vergleich

Im Bundesländer-Vergleich hat Wien die Nase vorne, Niederösterreich, das Burgenland und die Steiermark folgen. Bei Salzburg und Vorarlberg besteht deutlicher Verbesserungsbedarf. In Kärnten nahmen zu wenig Personen am Test teil, daher bleibt das Bundesland ein weißer Fleck auf der Landkarte.
Schulklassen können ihre Kenntnisse testen lassen

Neu in Österreich sind der EF Junior Test für Schüler zwischen 8 und 13 Jahren und der EF EPI-s für Schüler ab 14 Jahren. "Sowohl der EF Junior Test als auch der EF EPI-s können von LehrerInnen für ihre Klassen ebenso wie von SchülerInnen direkt beantragt werden", erklärt Sekulin-Kosmath. Fragen Lehrer an, wird für alle Schüler einer Klasse ein Zertifikat ausgestellt. Die Teilnahme von Klassen bzw. Schulen an den Tests ist EF ein großes Anliegen.

Die besten Englisch-Sprecher kommen aus Niederlanden

Im internationalen Vergleich führen die Niederlande mit 72,16 Indexpunkten. Danach folgen die nordischen Staaten Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland. Singapur und Luxemburg liegen vor Österreich auf den Plätzen sechs und sieben. Die Franzosen, denen der Ruf als Englisch-Verweigerer vorauseilt, haben sich mit plus 2,49 Punkten am meisten verbessert (Platz 29 mit 54,33 Punkten). Das schlechteste Ergebnis aller teilnehmenden Staaten erzielte der Irak mit 37,65 Indexpunkten.