Fisch? Geflügel? Fehlanzeige! In nicht wenigen OÖ-Haushalten haben Würstel samt Sauerkraut am Heiligen Abend eine lange Tradition. Auch am ersten Adventsonntag beim "Bratwürstelsonntag" und auf Christkindlmärkten werden sie häufig serviert.
Die AK nahm das zum Anlass, das Essen zu testen. Elf Proben – vier Rohwürste und sieben Brühwürste – wurden untersucht. Die Experten führten sowohl eine hygienisch-mikrobiologische Analyse als auch eine sensorische Beurteilung (Aussehen, Geruch und Geschmack) durch.
Im Fokus standen also auch die Keimgehalte. Die gute Nachricht: Keine einzige Wurst musste wegen Hygienemängeln beanstandet werden.
Und wie kamen die Produkte bei Gaumen und Nase an? Vier Proben konnten beim Geschmackstest vollständig überzeugen. In vier Fällen äußerten die Verkoster u.a. leichte Kritik an einer starken oder schwachen Würzung. Das stellte aber keinen Beanstandungsgrund dar.
Die übrigen drei Stück wiesen wesentlich deutlichere Abweichungen auf: Es wurden beispielsweise ein alter, saurer oder chemischer Geruch sowie teilweise auch eine schmierige Konsistenz bemängelt. Alles in allem beeinträchtigten die festgestellten sensorischen Mängel die grundsätzliche Genusstauglichkeit jedoch nicht.
Interessant die Preise: Die gebrühten Bratwürstel kosten zwischen 10,81 und 18,71 Euro pro Kilo. Verglichen mit dem AK-Test 2022 haben sich die Kosten im Durchschnitt um rund 16 Prozent erhöht. Noch deutlicher fiel der Anstieg bei den Rohwürsteln aus: Für sie muss man zwischen 12,99 und 19,99 Euro hinlegen – rund 18 Prozent mehr als vor drei Jahren.
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