Wirtschaft

Enthüllt: So viele Hotels machten während Corona dicht

Der Städtetourismus ist noch immer weit vom Niveau von vor der Pandemie entfernt. Der Freizeit-Tourismus erholt sich hingegen schneller. 

Tobias Kurakin
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Einige Hotels konnten die Pandemie wirtschaftlich nicht überleben. 
Einige Hotels konnten die Pandemie wirtschaftlich nicht überleben. 
istock

Die Corona-Pandemie hat für einen massiven Einbruch mehrere Wirtschaftssektoren gesorgt. Besonders der Tourismus war von den Lockdowns und anderen Maßnahmen, die zur Eindämmung des Virus eingeführt wurden, stark betroffen. Neueste Zahlen zeigen, wie viele Herbergsbetriebe die Pandemie nicht überstanden haben. 

Knapp jedes siebente Hotel überlebte Pandemie nicht 

Wie die "Kronen Zeitung" am Sonntag mit Verweis auf Daten der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) berichtet, haben 16 Prozent der Hotels die Pandemie geschäftlich nicht überlebt. Einige ließen demnach Pachtverträge auslaufen, andere wollten nicht mehr weitermachen. "Vor allem einige kleine Familienunternehmen konnten nicht überleben", sagt der Fachgruppenobmann in der Wirtschaftskammer Wien, Dominic Schmid.

Vom Branchenobmann heißt es zudem, dass Eigentumsbetriebe 50 Prozent Auslastung brauchen, um die Kosten zu decken, bei Pachtbetrieben sind es gar 75 Prozent. Dass die Lage in den Sommer-Monaten besser wird, glaubt Schmid nur bedingt: "Wir sind froh, im Sommer 60 Prozent Auslastung zu erreichen. Damit wird es aber sehr schwierig, eine schwarze Null zu schaffen" 

In den kommenden Monaten werden zudem mehrere Staatshilfen, die die Regierung während der Corona-Krise zugeschossen hat, auslaufen. Noch ist es Betrieben aber möglich, Kredit-Garantien sowie die Kurzarbeit zu beantragen. Auch der Ausfallbonus für den Zeitraum von Jänner bis März kann noch in Anspruch genommen werden. 

Bei den Wiener Beherbergungsbetrieben zeigt sich ein massiver Rückgang. Im Jahr 2019 zählte man in der Bundeshauptstadt noch 17,6 Millionen Nächtigungen, während es im Vorjahr nur noch 4,9 Millionen waren. Im Gegensatz zu den übrigen Bundesländern und dem ruralen Bereich erholt sich die Stadthotellerie viel langsamer.

Erholung ist mittlerweile bei der Ferienhotellerie zu erkennen. So haben touristische Nächtigungen österreichweit im Februar bereits wieder 76 Prozent des Vor-Corona-Niveaus von 2019 erreicht. Der Städtetourismus ist jedoch weiterhin stark getroffen. In Wien konnte man demnach nur 43 Prozent des Niveaus von 2019 erreichen. 

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