Österreich

Entlarven diese WhatsApps Killer?

Heute Redaktion
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Ein reger WhatsApp-Verkehr mit der getöteten Julia H. könnte sich für einen ehemaligen Schiedsrichter als Eigentor erweisen. Die Nachrichten sind eine Steilvorlage für die Ermittler…

"Tu mir das nit an. Ich bitte dich", bettelte Franz G. (Name geändert) Julia H. auf WhatsApp an – daneben vier bittende Hände. "I mach alles, was du willst" und "I kämpf grad um mei Familie", steht in den Nachrichten an die in Feffernitz getötete Dreifach-Mama Julia H., die der "Kronen Zeitung" zugespielt wurden.

DNA-Test soll Vaterschaft klären

Wie berichtet, wurde die Kärntnerin tot in der Badewanne ihrer Wohnung in Feffernitz gefunden. Die Kripo nahm einen ehemaligen Bundesligaschiedsrichter unter dringendem Tatverdacht fest.

"Ich bin kein Mörder", beteuert der Akademiker mit Führungsjob bei einem Logistikunternehmen in den Verhören. Doch ist das glaubhaft? Fakt ist: Julia H. starb zwei Wochen vor der Geburt ihres vierten Kindes. Ein DNA-Test soll klären, ob der Ex-Schiri der Vater des Ungeborenen gewesen ist.

Mord in Panik?

Eine Nachricht von Julia H. ("I weiss, dass du jetzt auf mi spinnen wirst, aber es ist besser mit offenen Karten zu spielen …") legt nahe, dass sie den verheirateten Franz G. wohl als Vater outen wollte.

Seine Reaktion: "I kämpf grad um mei Familie. Dann is sie ganz weg. I bitt di von allertiefstem Herzen. Du hasts ma versprochen. July, zerstör mi bitte nit komplett und lass mit dir einfach reden."

Ihre Antwort: "I hab di all die Zeit gedeckt … mi als H*** abstempeln lassen … und das ist der Dank … naja" – Motiv für eine Bluttat in Panik? Es gilt die Unschuldsvermutung.