Fussball
Entscheidung gefallen? Er wird der neue Rapid-Kapitän
Bei Rapids 3:0-Testspiel-Erfolg gegen Slovan Liberec fiel ein Detail auf! Didi Kühbauer schickte Dejan Ljubicic als Kapitän auf's Feld.
Ist die Entscheidung um die grün-weiße Schleife also gefallen? Wird der 22-Jährige der Nachfolger von Stefan Schwab? Es sieht ganz danach aus! Beim 5:2 gegen Opava trug noch Maximilian Hofmann die Binde, jetzt ist sie zum Mittelfeld-Spieler gewandert. Bezeichnend, denn Rapid startete mit der aktuellen Top-Elf gegen die Tschechen.
Eigentlich steht immer noch ein Millionen-Verkauf des Rapid-Urgesteins - seit neun Jahren ist Ljubicic schon ein Grün-Weißer - im Raum. Es ist gut möglich, dass Coach Kühbauer seinen Staubsauger mit dem Kapitänsamt zum Bleiben überreden will.
Gegen Liberec hatte das Doppel-Dejan-Mittelfeld mit Ljubicic und Petrovic alles unter Kontrolle, leitete auch immer wieder gut die von "Don Didi" forcierten Umschaltsituationen ein.
Taktische Flexibilität verbessert
Rapid hat auch an der taktischen Variabilität gearbeitet, immer wieder wechselte man während des Spiels die Systeme. Auffallend war auch, dass Sturmtank Ercan Kara öfters aus der Etappe agierte, sich hinter die vorderste Front zurückfallen ließ.
So entstand auch das wunderschöne 1:0 des Ex-Horners aus einem Weitschuss-Kracher. Auf dieser Position könnte sich auch ein gewisser Deni Alar wohlfühlen, der Rückkehrer konnte sich in den Tests aber noch nicht ins Rampenlicht spielen, wird wohl vorerst einmal Joker bleiben.
Innenstange als Helfer
Die Präzision stimmt auch bei den Hütteldorfern, alle drei Treffer von Kara, Leo Greiml und Taxi Fountas gingen via Innenstange ins Netz. Rapid scheint bereit für die Champions-League-Qualifikation gegen Lokomotiva Zagreb.
Hinter diesem Spiel am 25. oder 26. August steht aber noch ein Fragezeichen, denn die Kroaten haben fünf Coronafälle in ihren Reihen. Den Meisterschaftsauftakt gegen Meister Dinamo werden sie aber trotzdem bestreiten.