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Entzündungshemmende Diät: Sie hält gesund

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Sie wollen ein paar Kilos verlieren und zusätzlich was für Ihr Immunsystem tun? Dann sollten Sie sich die entzündungshemmende Diät genauer ansehen.

Mit dem ständigen Wetterumschwung ist auch die erste Erkältung des Winters vorprogrammiert. Doch das muss nicht sein. Denn so wie zu viel Fast Food, zuckerhaltige Getränke und Süßes unser Immunsystem dauerhaft auf Entzündung programmieren, können andere Lebensmittel das Gegenteil erzielen.

Forscher untersuchten die Daten von 68 000 schwedischen Männern und Frauen im Alter zwischen 45 bis 83.

Sie fanden heraus, dass diejenigen, die sich von entzündungshemmenden Lebensmitteln ernähren, eine um 18 Prozent niedrigere Wahrscheinlichkeit haben, vorzeitig zu sterben.

Der Ernährungsplan

Grünes Blatt-Gemüse: Dunkelgrüne Gemüsearten wie Grünkohl, Spinat, Pak Choi und Mangold sind reich an Flavonoiden, die den Aufbau von Zellen fördern, was ein wesentliche Rolle beim Stoppen von Entzündungen spielt.

Probiotische Nahrungsmittel: Probiotische Nahrungsmittel wie Kimchi (Chinakohl), Sauerkraut, Kombucha, Joghurt oder Kefir können eine Harmonisierung der Darmflora unterstützen. Sie sollen sämtliche Körperfunktionen der Verdauung, der kognitiven Leistungen und des Drüsensystems verbessern. Außerdem sollen probiotische Lebensmittel gute Laune machen!

Walnüsse: Sie sind reich an Omega 3 Fettsäuren und Mineralspurenelementen. Sie gelten als Gehirn-Futter, da sie spezielle Phytonährstoffe enthalten, die gegen den Abbau von kognitiver Leistungsfähigkeit wirken. Walnüsse sollen beruhigend auf ein überaktives Immunsystem wirken und helfen, Entzündungen zu reduzieren.

Kokosnuss-Öl: Kokosnuss-Öl ist ein spezielle Art von gesättigtem Fett, das antioxidativ, entzündungshemmend und antibakteriell wirken soll. Das Wunderöl ist einfach zu verdauen und gut für die Darmflora, da es einen thermischen Effekt im Körper herstellt. Es enthält essentielle Fettsäuren, die schädliche Bakterien, Hefebildung und Infektionen im Verdauungstrakt bekämpfen. Kokosöl unterstützt sowohl die Vorbeugung als auch die Heilung von Entzündungen.

Rote Bete: Wie es ihre tiefrote Farbe bereits verrät, enthält Rote Bete das Antixodant Betalain, das ebenfalls hilft, Zellen zu reparieren, die von einer Entzündung angegriffen wurden. Rote Bete unterstützt außerdem die Durchblutung. Das rote Gemüse enthält hohe Mengen der entzündungshemmenden Mineralien Kalium und Magnesium – zwei Nährstoffe, an denen viele Menschen einen Mangel haben.

Kreuzblütler: Broccoli, Blumenkohl, Weißkohl und Rosenkohl und andere Gemüsearten aus der Gattung der Kreuzblüter sind vollgepackt mit Antioxidantien, Flavanoiden, Carotinoiden und Schlüsselvitaminen wie Vitamin C. Diese Nährstoffe arbeiten zusammen, um oxidativen Stress im Körper zu reduzieren und chronische Entzündungen zu bekämpfen.

Beeren: Sie haben einen außergewöhnlich hohen Anteil an Ballaststoffen und Antioxidantien wie Quercetin, einer Flavonoid Verbindung, die die Bildung von gesunden Darmbakterien unterstützen und vorbeugend gegen Dickdarm Krankheiten wirken soll. Beeren sollen erwiesenermaßen den Verfall kognitiver Fähigkeiten verlangsamen und das Gedächtnis verbessern.

Lachs, Makrelen, Sardinen und Co: Wildgefangener Lachs und andere fettige Fischarten wie Makrelen und Sardinen sind die besten Quellen für Omega 3 Fettsäuren, denen man eine enzündungshemmende Wirkung nachsagt. Sie sollen auf natürliche Art das Risiko für entzündungsbedingte Krankheiten wie Herzkrankheiten, Arthritis, Depressionen und kognitive Störungen vermindern.

Chia, Flachs und Hanf: Die "Supersamen" enthalten sowohl Omega 3 Fettsäure in Form von Alphalinolsäure als auch Omega 6 Fettsäuren, die helfen, unser Immunsystem von der Überproduktion von Cytokinen und Oxidierungs-Molekülen abzuhalten, die zu Entzündungen führen können.

Darauf wird verzichtet

Gestrichen sind bei der entzündungshemmenden Diät dagegen Zucker, verarbeitete Lebensmittel wie Wurst, Kekse oder Backwaren, Fertigpizza und Burger, Weißmehl, weißer Reis und zu viel Alkohol.

Die Diät

Ein netter Nebeneffekt: Ganz nebenbei reduziert die entzündungshemmende Diät auch noch den Cortisol-Spiegel, denn unser Körper steht weniger unter Stress. In der Folge nehmen wir ab und fühlen uns insgesamt wohler in unserem Körper. (kiky)