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Er roch etwas Seltsames im Hotelzimmer – ekliger Grund

Ein Tourist fühlte sich von einem Gestank in seinem Hotelzimmer belästigt, konnte die Ursache aber nicht finden. Erst die Polizei findet den Grund.

Sabine Primes
Der Mann verbrachte einen halben Tag in seinem Zimmer – bis er schließlich in ein anderes umzog. (Symbolbild).
Der Mann verbrachte einen halben Tag in seinem Zimmer – bis er schließlich in ein anderes umzog. (Symbolbild).
Getty Images/iStockphoto

Als ein Tourist in einem tibetischen Hotel einen üblen Geruch in seinem Zimmer bemerkte, konnte er nicht ahnen, was auf ihn zukommen werden würde. Der Reisende aus China, der nur als Herr Zhang identifiziert wurde, verbrachte einen halben Tag in seinem Zimmer – bis er schließlich in ein anderes umzog – und fragte sich, woher der Geruch kam. Zunächst vermutete er die Bäckerei im Erdgeschoss oder vielleicht seine eigenen Füße

Der Mann hatte am 20. April 2023 in dem Hotel in Lhasa eingecheckt, das bei Internet-Influencern beliebt sein soll, wie staatliche chinesische Medien berichteten. Aber erst zwei Tage später, nachdem er das Zimmer gewechselt hatte, erfuhr er die Quelle des unappetitlichen Gestanks.

"Es ist jemand gestorben – unter meinem Bett"

Eine Gruppe von Polizeibeamten bat ihn in sein ursprüngliches Zimmer. "Ich fragte sie, was passiert sei, und sie sagten mir, dass jemand gestorben sei. Also fragte ich sie, wo", sagte er gegenüber Shangyou News. "Sie sagten, unter meinem Bett." Die Polizei habe Mordermittlungen eingeleitet, Zhang zählt aber nicht zu den Verdächtigen, da die Leiche schon Tage vor seiner Ankunft dort gelegen habe.

Über den Fall wurde in ganz China berichtet, und viele staatliche Nachrichtensender veröffentlichten Videomaterial von der anschließenden Verhaftung eines Verdächtigen in einem Zug nach Lanzhou, einer Stadt rund 2.000 Kilometer von Tibet entfernt.

Zhang hat Tibet verlassen, sobald er der Polizei bei ihren Ermittlungen geholfen hatte. Die Erfahrung habe aber Spuren bei ihm hinterlassen. Er stehe noch immer unter Schock, könne seither nur schwer schlafen. "Ich bleibe jeden Tag bis zwei oder drei Uhr morgens wach, und die kleinste Bewegung weckt mich auf."

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