Maxi Beier erzielte in der sechsten Minute der Nachspielzeit den Treffer zum 1:0-Sieg des BVB gegen die "Geißböcke" – ein BVB-Sieg, der aber zur Nebensache wurde. Denn gut zehn Minuten vor dem späten Treffer ereignete sich eine wahre Horror-Verletzung im Signal Iduna Park.
Köln-Abwehrspieler Timo Hübers war nach einem Zweikampf mit Dortmunds Serhou Guirassy zu Boden gegangen und in der 82. Minute liegen geblieben, er hatte sich das Knie verdreht. Mitspieler erkannten sofort die Schwere der Verletzung und winkten Sanitäter herbei. Die behandelten den 29-Jährigen noch auf dem Rasen, ehe er mit einer Trage abtransportiert wurde. Per Krankenwagen ging es danach ins Spital. "Ich habe kurz hingeschaut und direkt wieder weggeschaut. Das sah nicht gut aus", meinte auch der Ex-Austrianer Eric Martel, aktuell beim "Effzeh" unter Vertrag.
Eine erste Diagnose ist noch ausständig, aber alles deutet auf eine schwere Knieverletzung des Kölners hin, wie auch Trainer Lukas Kwasniok nach dem Spiel bei "Sky" klarmachte. ""Es geht ihm schlecht, so ehrlich muss man sein. Er weint, weil er starke Schmerzen hat, weil er weiß, dass es wohl nicht gut aussieht im Knie. Er wird uns Monate fehlen, davon ist auszugehen", so der Trainer. Er selbst enthüllte auch, dass er noch nicht zu seiner Mannschaft gesprochen hatte: "Manchmal muss man Menschen alleine lassen, jeder muss das für sich verarbeiten."
Besonders bitter: Zum Zeitpunkt der schweren Hübers-Verletzung hatte der Kölner Coach sein Wechselkontingent bereits ausgeschöpft. So mussten die "Geißböcke" die Partie in Unterzahl zu Ende spielen. Und kassierten spät den entscheidenden Treffer. Auch die lange Nachspielzeit war eine direkte Folge der Hübers-Verletzung. Doch all das waren nur Nebengeräusche.