Politik
Erbärmlich Kickl rechnet wegen Ukraine mit Regierung ab
Nach der Sommerpause tagte am Mittwoch der Nationalrat wieder. Trotz kaltem Wetter ging es hitzig zu: Diskutiert wurden die Russland-Sanktionen.
Der FPÖ-Chef bezeichnete die Sanktionen gegen Russland als "Teil einer unglaublichen Eskalationsspirale". Österreich könne noch lange nicht auf russisches Öl und Gas verzichten. "Wir wollen keine Mangelwirtschaft à la DDR, wir wollen keine Kriegswirtschaft."
"Verrat"
Der Regierung warf er vor, "am Sanktionen-Rockzipfel der Frau Von der Leyen (EU-Kommissionschefin)" zu hängen und die eigene Bevölkerung zu "verraten". "Das ist erbärmlich."
Spitze gegen Kickl
Von der Regierungsbank konterte Europaministerin Edtstadler (ÖVP). Sie nannte die Sanktionen gegen "Despot Putin" "alternativlos": Sie würden "jeden Tag wirken". Und: "Es sind nicht die Sanktionen, die Wohlstand und die Sicherheit Österreichs gefährden. Es sind Sie, Herr Kickl."
"Handlanger"
Hart ins Gericht mit Kickl ging auch Grünen-Abgeordneter Reimon. Er nannte den FPÖ-Chef einen "Handlanger Putins" und "Vertreter einer ausländischen Macht in diesem Nationalrat".