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Erbin will Herausgabe von "Schindlers Liste" klagen

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Eine aus Argentinien stammende Erbin der verstorbenen Ehefrau Emilie des deutschen Industriellen Oskar Schindler fordert von der israelischen Holocaust-Gedenstätte Yad Vashem die Herausgabe von "Schindlers Liste". Sie droht sogar mit einer Klage.

Eine aus Argentinien stammende Erbin der verstorbenen Ehefrau Emilie des deutschen Industriellen Oskar Schindler fordert von der israelischen Holocaust-Gedenstätte Yad Vashem die Herausgabe von "Schindlers Liste". Sie droht sogar mit einer Klage.

Die Liste, mit deren Hilfe Schindler im Zweiten Weltkrieg 1.200 Juden das Leben rettete, befindet sich derzeit in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Die dortigen Betreiber weigern sich, das "historische Dokument" aus ihrem Besitz zu geben. Deshalb droht die Erbin nun mit einer Klage.

Es existieren noch vier authentische Abschriften des Dokuments. Zwei Originale befinden sich in der Gedenkstätte in Jerusalem, eine weitere in einer US-Gedenkstätte. Die vierte Abschrift ist in Privatbesitz. Sie wechselte im Jahr 2010 für einen Millionenbetrag den Besitzer und fand 2013 öffentliche Beachtung, als versucht wurde, sie über eBay öffentlich zu verkaufen.

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